13.10.2018:      Hier endet das Welpentagebuch 2018

Jetzt ist es wieder so weit und der schwerste Teil des Züchtens kommt: Der letzte Welpe geht. Morgen wird Fee abgeholt und geht in eine rostocker Familie mit drei Kindern. Kein kleiner Hund mehr da, der meine Tücher und Schuhe durch die Gegend schleppt, das Feuerholz umsortiert, mir bei der Gartenarbeit hilft, gerne meine Birnengripsche frisst, auf den Schoß will, dem ich beim immer schöner werden und beim Wachsen zuschauen kann.....

 

Ich bin froh und dankbar, dass wieder alles gut geklappt hat. Für jeden Welpen haben wir ein wunderbares neues Zuhause gefunden. Alle sind gesund und kräftig geboren, gesund aufgewachsen  und unfallfrei bis zuletzt. Noch NIE hatten wir eine Totgeburt, oder unterwegs gestorbene oder verunglückte Welpen. Dafür bin ich dankbar.

 

Allen Interessenten, Unterstützern und neuen Welpeneltern da draußen möchte ich danken, für die Teilnahme an unserem Züchterleben, das Interesse für meine Website und die Rasse Irish Terrier. Ohne euch wäre das Züchten sinnlos.

 

Hiermit schließe ich das Welpentagebuch 2018. Wenn alles gut geht, fängt in einem Jahr ein neues Welpentagebuch an.


07.10.2018:    nur noch fee ist da....

Jetzt ist die Welpenzeit 2018 fast vorbei, nur noch die kleine Zahnfee ist bei uns. Gestern ging auch Golda in ihre neue Familie, damit ist der Welpenauslauf geschlossen. Fee läuft mit den 3 Großen mit, schläft im Haus, wie die anderen Hunde, und muss jetzt lernen, dass nur ihr Fressnapf ihr Fressnapf ist, und die anderen ihr Fressen gerne selber fressen. "Sitz" kann sie von ganz alleine. Alle vier stehen da und wollen ein Leckerli. Ich sage "Sitz", alle Großen setzen sich, Fee guckt, und setzt sich auch. Prima, diese Gruppenerziehung!


04.10.2018:    Nachricht von Fenja-Jule

Hier ein kleiner Bericht von Steffen Müer, nach 4 Wochen mit Fenja-Jule:

Liebe Familie Pfaff,

vier Wochen sind vergangen, seit dem wir den Kreienhof mit Fenya- Jule verlassen haben. Sie hat sich prächtig entwickelt. Ist schon knapp 35cm "hoch" (Übergang Rücken - Hals) und stolze sieben Kilo schwer. Sie ist ein kleiner Sonnenschein mit Wirbelwindminuten.

Zwei Nächte mussten wir nur raus, damit sie sich Lösen konnte. Das war die zweite und dritte Nacht im neuen Heim. Seit dem schläft Jule durch. Von ca. 22.30 bis mindestens 6.30 Uhr. Dabei liegt sie völlig entspannt in ihrer Box. Einen geregelten Tagesablauf haben wir inzwischen erfolgreich umgesetzt. Erst dachten wir, ach, das geht schon so irgendwie. Aber mit der Erfahrung von Reizüberflutung, Hunger und Übermüdung stellten wir fest, eine gewisse Tagesaufteilung ist erforderlich. Damit erhält Jule auch ausreichend Schlaf.

Eine gute Fresserin ist sie, trotz der sieben Kilo, nicht. Sie rümpft oft früh und mittags die Nase. Abends wird alles weggeputzt, was im Napf ist. Natürlich nicht die Tagesration. Wenn sie morgens und mittags nichts frisst, sie hat natürlich auch etwas Zeit dafür, dann ist es halt so.

Sie spielt sehr gern mit ihren Kauspielzeugen. Kann bereits "Sitz", "Platz", "Nein" und in Ansätzen auch "Schluss", wenn sie wieder übermütig wird und in einem Satz auf die Couch springt oder ihren Kuschi umherschleudert. Auch auf ihren Namen und "Hier" reagiert sie sehr gut. Es ist sogar möglich, sie in Stresssituationen abzurufen. Ohne Leine klappt auch super.

Nachdem Autos oder der vorbeifahrende Zug erst Angst eingeflossen haben, sind diese inzwischen so toll, dass man auf sie zu oder hinterher rennen möchte. Da hilft natürlich auch die Schleppleine. Auch gegen ausgibige Schnuppertouren übers Feld, wo sie sich löst.

Die Intelligenz eines Irish Terriers hat sich bei Jule auch schon gezeigt. Hinterm Garten ist das Feld, wo sie sich löst. Die ersten zwei Tage haben wir mit einer Harke die festen Sachen vom Rasenstreifen am Zaun aufs Feld geschleudert. Seit dem dritten Tag geht sie nur noch aufs Feld. Der Rasenstreifen bleibt sauber.

In der Wohnung ist bisher alles heil. Nichts angeknabbert oder anderweitig zerstört.

Viele Grüße aus Neuruppin

 


26.09.2018:   die jungen damen lernen schnell

Unsere Mädels sind schon richtige junge Damen mit langen Beinen, sie sehen wie die Großen in Miniformat aus und bringen um die 5,5 Kilogramm auf die Waage. Sie sind unglaublich behände unterwegs, und machen die Renn- und Rauf-Spiele der erwachsenen Hunde gerne mit. Sie können inzwischen an der Leine gehen. Autofahren sowieso. Ohne zu brechen oder zu speicheln. Sie wissen: Wenn wir Auto fahren, gibt es ein Abenteuer: Ein Spaziergang im Wald oder in der Stadt. Oder auch ein Ausflug zur Tierärztin, wie diesen Montag, wo alle unsere Hunde (alle 6!) geimpft wurden. Für die Kleinen ist damit die Grundimmunisierung schon abgeschlossen, und sie müssen erst in einem Jahr wieder zum Impfen.  Fast sind sie schon stubenrein. Sie kommen auf Pfiff. Im Moment üben wir "Sitz". Das klappt noch nicht so gut. Kurzum: Wer jetzt einen so "großen" Welpen zu sich holt, hat Vorteile davon. Der einzige Nachteil ist, dass von der niedlichen Wepenzeit schon ein paar Wochen um sind....


20.09.2018:     Nachricht von Frieda und Frodo

Folende Nachricht kam kürzlich von Annett und Rainer aus Bad Doberan:

 

Liebe Familie Pfaff,

nun sind Frieda und Frodo 2 Wochen bei uns. Das letzte Wochenende stand ganz im Zeichen der Hundebegegnungen mit Sozialisierung.

Am Samstag waren wir mit beiden auf dem Hundeplatz zur Welpen-/Junghundstunde. Dort lernten Sie viele verschiedene Hunde kennen.  Sie waren sehr aufgeschlossen und mutig. Und heute waren wir bei einem Sportfreundfreund von uns. Er hat einen Marksdorfer Wolfshund (8 Monate alt). Es war sehr interessant wie die 3 miteinander agiert haben. Frodo ist etwas vorsichtiger, was wir ganz gut finden. Frieda ist da unbekümmerter und sagt gleich hallo. Hinterher waren beide glücklich und zufrieden und habe auf unserem Schoß geschlafen, während sich die Menschen noch im Gras sitzend unterhalten haben.

 

Das vorletzte Wochenende waren wir ja zum Camping. Das lief alles besser erwartet. Wir hatten uns anstatt eines Kanus, erst einmal ein Ruderboot ausgeliehen. Dort ist etwas mehr Platz drin. Schon beim einsteigen in das Boot zeigten Frieda und Frodo gar keine Befindlichkeiten. Es war so, als ob sie schon oft Boot gefahren sind. Sie schauten während der Fahrt interessiert über die Reling, selbst vorbeifahrende Motorboote und das Schaukeln des Bootes hat sie nicht beeindruckt. Irgendwann fanden sie es wohl so langweilig, dass sie sich zum Schlafen hingelegt haben und erst nach dem Anlegen wach wurden.

 

Frieda und Frodo sind zwei muntere, aufgeweckte, neugierige, freche und liebenswerte kleine Zwerge, die schon ordentlich gewachsen sind.  Es ist nichts sicher vor ihnen.  In diesen zwei Wochen haben sie schon viel gelernt. Sie lernen sehr schnell. Die beiden sind eine Bereicherung und zaubern den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht. Jetzt schlafen sie zusammengekuschelt in ihrem Bettchen und träumen von den vielen Erlebnissen.

 

Liebe Grüße aus Bad Doberan

Von Rainer+Frodo und Annett+Frieda

 

Ich glaube Frieda und Frodo haben es sehr gut getroffen....

Danke für Text und Bilder an Annett und Rainer nach Bad Doberan!


16.09.2018:     der erste Wald-Ausflug

Da ja jetzt nur noch 4 Welpen da sind, haben wir sie heute alle mit in den Wald genommen. Leine braucht man für die Kleinen noch nicht, denn sie folgen von alleine. Gefährlich wäre nur eine Situation, wo etwas die Hundchen ängstigt und sie in Panik irgendwo hin rennen. Bei uns im Wald kann man 500 Mal spazierengehen ohne jemandem zu begegnen. Nur heute, wo es besser für uns gewesen wäre, dass sonst niemand unterwegs wäre, kamen einige Trikes vorbei. Passiert sonst nie!  Gut dass wir zu zweit waren, und jeder sich 2 Welpen unter den Arm klemmen konnte. Ansonsten war es ein sehr entspannter Ausflug, die Kleinen haben Hasen- und Reh-Losung entdeckt, einen alten Röhrenknochen gefunden, Mauselöcher ausgebuddelt, sind brav und aufgeregt mitgegangen ohne allzu weit zurück zu bleiben. Ich hatte keinen Hund an der Leine und habe ein paar Fotos gemacht. Immer noch schwierig, trotz der schnellen Kamera. Sobald man sich hinhockt mit diesem interessanten schwarzen Ding, kommt mindestens einer sofort angerannt und zwar so schnell, dass der schnellste Autofocus da nicht mitkommmt. Dier besten Schnappschüsse konnte ich einfangen, als wir zurück beim Auto waren, und ich in den Kofferraum geklettert bin, bevor die Hunde drin waren. Aber seht selbst:


15.09.2018:     die c-chen werden 2 und nachricht von cessy

Folgende Nachricht kam heute aus Berlin von Cessys Herrchen Lutz, die ich hier veröffentlichen darf:

 

Liebe Pfaffs,

heute wird unsere Cessy zwei Jahre alt. Und da wollte ich mich einfach mal bedanken, für diesen tollen Hund. Und ein paar Fotos und Geschichten mitschicken.
Cessy ist eine total liebenswürdige und lustige Hündin geworden, sehr treu, sehr menschenbezogen. Einerseits ist sie sehr verschmust und fordert ihre Streicheleinheiten manchmal mit Nachdruck ein, einer zünftigen Rauferei steht sie allerdings auch nicht völlig abgeneigt gegenüber. Typisch Ire, eben. Wobei sie sich auch beim Raufen (ihr Lieblingsspielzeug ist ein riesiger, mit Spucke durchgesiffter Zottelknoten) gut unter Kontrolle hat: Beißen oder Zwicken gibt es nicht bei ihr. Kleine Kinder (auch junge Hunde) können mit ihr alles anstellen. Es ist Cessys persönliche Mission, solche Wesen zu bespaßen.
Man kann Cessy buchstäblich überallhin mitnehmen, so lange „ihr“ Rudel dabei ist, ruht sie vollkommen in sich selber. Einmal in der Woche darf sie mit in die Redaktion. Da rollt sie sich dann untern Tisch um meine Füße zusammen und döst. Unter dem Arbeitstisch oder hinter dem Bürostuhl ist auch hier zuhause einer ihrer Lieblingsplätze. Vorsicht beim zurückrollen!
Im Frühjahr bin ich mit Cessy in die alten Albatros-Werke am ehemaligen Flughafen Johannisthal „eingebrochen“ (eine Technoparty hatte alle Zäune geschleift). Und als wir die alten Werkshallen und das Kasernengelände erkundet haben, hat sie sich benommen wie ein echter Wildererhund: aufmerksam, leise, unauffällig, vorsichtig.
Cessy hegt eine große Liebe für Katzen, die von den Katzen meiner Tochter leider nicht erwidert wird. Letztens waren wir im Zoo in Eberswalde, wo es jede Menge frei lebende Kattas gibt. Cessy beobachtete diese Lemuren fasziniert, kam allerdings zu dem Schluss, dass das wohl Katzen auf Koffeinüberdosis sind.
Das mit der Impulskontrolle klappt inzwischen sehr gut (wenn auch nicht immer). Nicht mal der Fuchs, der hier durch die Parks und Höfe stromert, bringt sie aus der Ruhe. Aber Cessy ist sehr eifersüchtig und kann nicht immer gegen ihr Wesen an: Sie versucht prinzipiell andere Hunde erstmal einzugrenzen, bevor gespielt wird. Sie musste sich eben schon als Welpe gegen einen Wurf voller Rüden durchsetzen, das prägt.
Und wenn ihr etwas nicht passt (ungewohnte Geräusche auf der Straße, jemand im Treppenhaus, den sie nicht kennt) macht sie eine kurze aber klare Ansage: kurzes Knurren, einmal anschlagen. Auch das, was der Briefträger durch den Schlitz schiebt, muss erstmal examiniert werden. Die tägliche große Enttäuschung: Niemand schreibt Cessy! Dabei sucht sie aber immer Bestätigung durch „ihre“ Menschen. Alleine am Rad drehen gibt es nicht mehr. Am Lustigsten ist das zu beobachten, wenn sie ihren Jagdinstinkt niederringt: Das muss dann alles gründlich „abgeschüttelt“ werden.
Cessy ist ein ziemlich kleines IT-Exemplar geblieben (40 cm Schulterhöhe, 110 cm von der Nase bis zur Schwanzspitze,12 kg schwer), aber für eine Hündin sehr muskulös. Wasser ist für sie ausschließlich zum Saufen da, planschen oder Schwimmen ist nicht ihr Ding. Und Regen betrachtet sie als persönliche Beleidigung ihres Luxuskörpers. Das mit der rassentypischen Ohrenhaltung wird wohl nicht mehr klappen. Ist mir aber auch total egal. Ich wollte einen charakterlich tollen Hund, und den habe ich bekommen.
Noch einmal vielen Dank dafür (auch an Henni),
viele Grüße aus Berlin: Lutz
P.S.: Letztens war ein Freund aus Stuttgart hier zu Besuch, der Cessys Vorgänger Spike sehr gemocht hatte. Sein Fazit nach einem Wochenende mit uns und Cessy: „Die hat euch doch der Spike geschickt.“ Fand ich sehr romantisch.
Lutz bat mich noch zu betonen, dass Cessy nur durch liebevolle UND konsequente Erziehung so ein toller Kumpel geworden ist. Dabei hat Bärbel, die Hundesitterin, unschätzbare Dienste geleistet. Danke - unbekannterweise - an Bärbel !!

14.09.2018:     fee ade

Nachdem schon der eine oder andere Interessent für Fee da war, habe ich die Sache noch einmal durchdacht und den Vorsitzenden des Fördervereins für Irish Terrier, Herrn Clauser, um Rat angeschrieben. Was er geantwortet hat, finde ich absolut vernünftig und fair und so werde ich es mit der Fee machen: Der neue Besitzer wird vertraglich verpflichtet, nach der Umzahnung mit dem Tier zu einem entsprechend ausgebildeten Tierarzt zu gehen. Wenn sich herausstellt, dass eine Korrektur vonnöten ist, soll diese gemacht werden und die Züchterin übernimmmt die Kosten. Das kriegt ein Hunde-Laie genauso gut hin wie ich und hat für Fee und ihre neuen Menschen den Vorteil, dass sie in der so wichtigen Prägephase schon in ihrer neuen Familie ist.

 

Übrigens, die Kürzung der Canini hat sie verändert. Sie ist immer noch die selbe Flitzpiepe wie zuvor, aber sie ist ausgeglichener.

 

Unten ein paar Fotos von gestern, wo die lieben Tiere mir beim Wäsche Aufhängen helfen wollten....


06.09.2018:     die zahnfee und die zahn-op

Die Zahnfee hatte gestern ihre Zahn-Behandlung. OP kann man dazu nicht sagen, denn es wurden nur die unteren Reisszähnchen etwas gekürzt. Trotzdem brauchte sie dafür eine Narkose. Narkosemittel werden in den Muskel injiziert, und das tut weh. Da musste ich sie gut festhalten und sie hat böse geschrien. Dann wurde sie schnell schlapp und müde, ich habe sie hingelegt und ihr gesagt sie soll schön schlafen und wenn sie wieder aufwacht, hole ich sie ab. Und dreiviertel weg, wie sie schon war, hat sie nochmal matt mit dem Schwanz gewedelt, als wollte sie sagen, OK, habe ich verstanden. Nach 2 Stunden, die die großen Hunde und ich uns mit einem Spaziergang vertrieben hatten, konnte ich sie abholen. Immer noch ganz matt, lag sie dann im Auto auf dem Beifahrersitz, war hin und her gerissen zwischen, sich dem taumeligen Zustand nach der Narkose hingeben und weiter chillen, oder aufspringen und die lebhafte Flitzpiepe sein, die sie sonst immer ist. Ich hatte dann während der Fahrt meine Hand auf ihrem Körper, damit sie liegen bleibt und entspannt. Zuhause habe ich mich dann erst mal mit ihr zusammen aufs Sofa gelegt und sie hat nochmal gut geschlafen auf dem Bauch der Züchterin. Nach einem weiteren Schläfchen im Körbchen war sie am frühen Nachmittag wieder ganz die Alte und durfte fressen und spielen gehen. Jetzt bin ich gespannt, ob sie ihr Verhalten nochmal ändert, wenn der Schmerz im Mund nicht mehr da ist.

 

Und die anderen? Grete Gams kann nun doch nicht nach Berlin, ist also wieder frei. Gonzo geht Montag mit zwei kernigen Hundemenschen in die Schorfheide. Freya wird immer hübscher. Gretas zweites Ohr kommt nun auch nach Vorne, und sie kann seit heute über Welpenzäunchen klettern, genau wie Grete Gams. Vor denen ist also nix mehr sicher. Golda ist ein bisschen unauffällig, zur Zeit.


02.09.2018:    der große Abschied

 

Die letzten Tage waren sehr ereignisreich. Donnerstag die Wurfabnahme. 15 Hundchen, das dauert und beansprucht Konzentration. Diesmal hatte ich die "Bürokratie" schon gut vorbereitet, ich weiß ja schon was wohin geklebt werden muss. Wenn alle Dokumente ausgedruckt, aufgeklebt und sortiert da liegen, kann die Zuchtwartin sich auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich die Hundekinder untersuchen und anschauen. Die Kandidaten haben sich das auch brav gefallen lassenn,  sind sie es doch gewöhnt, von der Züchterin hochgenommen, geputzt, ins Maul und in die Ohren geguckt zu kriegen.

 

Danach ging es mit dem Abschiednehmen los.  Drei gingen Freitag: Falko nach Leipzig, Fenja-Jule nach Neuruppin und Flora nach Wien. Samstag dann nochmal 6!!! Götz Ole zu einer Tierärztin-Familie nach Waren, Gino nach Herzogenaurach, Gaia auf einen Hof in der Nähe von Stendal, Gero nach Schleswig Holstein, und am Nachmittag noch Frieda und Frodo zusammen zu einem Hundesport-begeisterten Paar nach Bad Doberan. Ich gebe die Hundchen gerne her. Dafür sind sie geboren worden, dass sie den Kreienhof verlassen und woanders Menschen glücklich(er) machen. Trotzdem hat es mich diesmal besonders gebeutelt. Bei manch einem Abschied war ich den Tränen nah, und die Emotionen der frischgebackenen Welpeneltern mitzubekommen ist schön und bewegend. Am Samstag Abend und am Sonntag war ich sehr, sehr müde.

 

Inzwischen haben wir schon viele Rückmeldungen, keiner hat Heimweh, der eine oder andere hat auf der Fahrt gebrochen, die meisten nicht, und ich weiß, da draußen in der Welt sind jetzt 9 Familien, die seit einem oder 2 Tagen einen kleinen Hund haben. Manche Fragen müssen noch gefragt werden, das Zusammenleben muss noch geübt werden, und zwischendurch das Glück, so ein kleines Wesen da zu haben, das einem vertraut, und das man jetzt schon liebt....

 

Hier auf dem Kreienhof geht das Hundeleben nun etwas gemächlicher weiter, mit der dahingeschmolzenen Rest-Meute von 6 kleinen Irish. Sehr gemütlich und übersichtlich. So kann ich sie viel mehr mit ins Haus nehmen, der einzelne Welpe bekommt mehr Aufmerksamkeit, ich kann mit nur noch 2 Futterkränzen füttern, wenn es Hühnerbeine gibt, bin ich ruckzuck mit dem Durchtrennen der Teile fertig. Und ich muss die Mengen neu einüben, 6 fressen ja so WENIG .

 

Endlich habe ich eine schnelle, gute und moderne Kamera, die ich heute zum ersten mal im Einsatz hatte. Das Ergebnis seht ihr unten.

 


28.08.2018:    aus welpen werden hunde

Inzwischen waren auch die kleinen Kleinen beim Chippen und Impfen. Die Autofahrt verlief stressfrei, ohne Geschrei und keiner hat gebrochen. Alle wurden gecheckt, Fieber gemessen, Herz abgehört, in die Ohren und den Fang geguckt, das Gedärm abgetastet, alle gesund und munter und folglich haben alle ihre Impfung und den Chip bekommen. Auch hier keine einzige Impfbeule, oder andere unerwünschte Vorkommnisse, kaum waren wir zuhause, gab es erst mal was zu Fressen und dann wurde eine Runde gespielt und dann geschlafen.

 

Inzwischen sind es keine richtigen Welpen mehr. Es sind alles junge Hunde mit langen Schnauzen, langen Beinen und großen Pfoten. Sie kloppen sich, sie streiten um Knochen, bellen, beanspruchen Ressourcen, buddeln Löcher in die Erde,  rennen im Affenzahn durch den ganzen Garten, stürzen sich begeistert auf alles Neue, oder auf unseren Kater Kiran, schleppen Gegenstände umher, klauen Wäscheklammern, knipsen Löcher in die Haut der Züchterin,  das ganze Programm.  Und wenn ich eine Tür offen stehen lasse, kann es sein, dass sofort 60 kleine staubige Hundepfoten einmal durch das Erdgeschoss sausen.....

 

Übermorgen schon ist die Wurfabnahme und dann erfolgt das große Abschiednehmen.


22.08.2018:  Check beim Doc für den F Wurf

Gestern war ich mit dem F-Wurf bei der Tierärztin. Alle sind wohlgenährt, gesund und fit und haben ihre erste Impfung und einen Chip bekommen. Sie hat sich den Canini Engstand bei der Zahnfee angesehen und wir haben vereinbart, dass die unteren Milch-Canini zeitnah gekappt werden. Dann piekt sie sich nicht mehr mit den Zähnchen in den Gaumen und der Unterkiefer kann sich freier entwickeln, wenn die Fixierung durch diesen falschen Biss weg ist. Mehrmals täglich gebe ich einen kleinen Impuls Richtung Aussen, mit meinen Daumen auf die unteren Reisszähnchen, und dann gilt es abzuwarten, wie es sich entwickelt, wenn mit etwa 5 Monaten die bleibenden Canini rauskommmen.

 

Fiete hat nochmal einen neuen Namen bekommen, denn er entwickelt sich zu einem schönen, stolzen und kräftigen Rüden, und das ist für mich kein Fiete, sondern eher ein FALKO.

 

Inzwischen sind weitere Welpen ausgesucht worden: Gerdis wird nach Isernhagen bei Hannover ziehen, Grete wird sehr wahrscheinlich nach Berlin gehen und Flora ist reserviert für eine Familie aus Wien.

 

Gero, Gonzo, Falko, Freya und Golda sind noch frei.


19.08.2018:    7 und 8 Wochen alt, balgen und rennen

Die Entwicklung der Welpen geht rasant voran. Sie wachsen schnell, kleine Treppen und die Durchgänge in den Hundezäunen sind überhaupt mein Hindernis mehr, sie hüpfen da schon locker drüber. Sie hören auf Pfeifen und andere interessante Geräusche, z.B. den Klang der Futterschüssel, und dann kommen sie alle angerannt. Gerade habe ich sie "zu Bett gebracht". Es war schon dunkel draussen, wo sie alleine im Garten unterwegs waren. 15 Welpen, die man nicht mehr sehen kann, das ist schon gewagt. Aber auf mein Pfeifen hin kamen erst zwei, dann noch drei, nochmal drei, rannten gleich in die Küche und von dort habe ich sie in ihren nächtlichen Wohnzimmerauslauf gehoben. Für den Rest wieder raus in den dunklen Garten, nochmal ein paar Pfiffe und schon kamen sie im Galopp um die Ecke, alle sieben! Super Hunde! Im Wohnzimmer, besser gesagt, Welpenzimmer,  ist nun das Licht aus und kein Mensch oder erwachsener Hund ist da. Zeit zu schlafen. Erst meckern und mosern sie noch ein wenig, mancher auch richtig laut, und dann schlafen sie bis morgen früh um halb 6.

 

Heute waren Steffen Müer und Familie wieder da um ihre Jule zu besuchen, und er hat die Fotos unten gemacht.


18.08.2018:     Wir präsentieren Alle unsere welpen in Bildern

So, jetzt ist es geschafft, alle Welpen haben wir gestern einzeln fotografiert. Vor der grauen Holzhaus-Wand, auf dem Trimmtisch. Manche Fotos sind wirklich zuckersüss, andere Welpen waren beim Fototermin gerade weniger fotogen  ....

 

In das jeweils erste Foto habe ich den Namen geschrieben, die folgenden 2-4 Fotos sind der selbe Hund, bis der nächste Name kommt. Die Reihenfolge ist zufällig, wie sie gerade auf uns zu kamen.


15.08.2018:    Portraits coming soon

Der Versender des Paracord war schnell und nun haben alle neue Halsbändchen. Jetzt kann man sie wieder auf den ersten Blick unterscheiden. Ich hoffe sie halten. Mit den Knoten, die ich gemacht habe, kann man das Bändchen nur AUF aber nicht ZU ziehen....

 

Hier schonmal ein paar Worte zu den einzelnen Welpen, Fotos folgen.

 

FRODO -- SCHWARZES Halsband. der Erstgeborene aus Blidas Wurf. Ein bildschöner Welpe  mit rotem Fell. Noch sieht er nicht wie ein stolzer, eleganter IT Rüde aus, aber er wird einer, das sehe ich jetzt schon. Er ist der Größte im Wurf und von aufgewecktem, lebhaften Temerament. Frodo ist schon vergeben und geht nach Bad Doberan

 

FIETE -  BRAUNES Halsband. Das Fell etwas heller und  vom Wesen etwas weicher als sein Bruder Frodo, auch er mit viel versprechenden Anlagen. Ein lieber Kerl, der alles mitmacht.

 

FREYA -  MINTfarbenes Halsband. Großes Mädchen mit dunklem Gesicht und ruhigem Blick. Auch sonst ist sie eher ruhig und unauffällig. Ich würde sie gern in einen Haushalt mit Kindern geben, wo von alleine genug Trubel ist, und ein ruhiger Welpe eine bessere Wahl ist.

 

FRIEDA - MITTELBLAUES Halsband. Eine die immer vorne dabei ist. Lebhaft und zutraulich. Auch die Optik spricht an, sie wird ein schönes hellrotes Fell von mittlerer Länge bekommen und eher groß werden. Frieda ist schon vergeben und geht nach Bad Doberan.

 

FENJA-JULE - NEONGELBES Halsband. Eine ganz Kesse und Intelligente, die im pflegeleichten Kurzhaarfell daherkommt. Die hat Klasse und Schmelz im Blick. Fenja ist schon vergeben und geht nach Neuruppin.

 

FEE - DIAMOND-ROSA Halsband. Fee ist auch eine lebhafte, kurzhaarige, eher langgliedrige Hündin, ähnlich wie Fenja, aber viel heller. Da sie eine kleine Zahnfehlstellung hat, bleibt sie bei uns, bis dies kieferorthopädisch behoben oder von selbst rausgewachsen ist. Und da sie FEE heißt und was mit den ZÄHNEN hat, lag der Spitzname auf der Hand: DIE ZAHNFEE.

 

FLORA - LILA Halsband. Die hat den richtigen Namen. Ein ganz hübsches, liebes und süsses, wuschliges IT-Blümchen, die später ein traditionelles mittellanges Fell bekommen wird. Auch eine Kandidatin für einen Kinderhaushalt, weil sie eine ganz Liebe ist (meistens....)

 

GINO - DIAMOND SILBER Halsband. Der Erstgeborene aus dem G-Wurf bekam seinen Namen nach dem Vater EGINO. Ein kräftiger, flotter Bursche von mittlerem Temperament und ganz viel schwarzer Babywolle. Später wird er ein starker Rüde mit mittellangem Fell sein. Gino ist schon vergeben und geht nach Herzogenaurach.

 

GERO - TARNGRÜNES Halsband. Ein rassetypischer, hübscher Bengel, der sich nicht besonders hervortut. Mittelgroß, eher ruhig, guter Fresser, wie fast alle anderen auch.

 

GÖTZ -  DIAMOND GRÜNES Halsband. Ein rassetypischer, hübscher Bengel, der sich nicht besonders hervortut. Mittelgroß, eher ruhig, guter Fresser, wie fast alle anderen auch. Götz ist schon vergeben und geht nach Waren an der Müritz.

 

GONZO - DUNKELBLAUES Halsband. Gonzo der allersüsseste. Kurzhaarig, klein, drahtig. Anfangs habe ich aufgepasst dass er auch genug Milch bekommt. Aber um den braucht man sich keine Sorgen zu machen. Frisst sehr gut und ist super behände und immer dabei.

 

GAIA - HELLBLAUES Halsband (MIt Eselsbrücke: Gaia, die Erde, der Blaue Planet) Gaia ist eine muntere, unerschrockene, aufgeweckte kleine Hündin von rassetypischem Aussehen. Sie ist schon vergeben und geht auf einen Hof mit vielen Tieren bei Stendal.

 

GERDIS - ROTES Halsband. Sie ist eine muntere, unerschrockene, aufgeweckte kleine Hündin von rassetypischem Aussehen.Auch eine von denen, die nicht auffällt....

 

GOLDA - NEONGRÜNES Halsband. Golda ist klein und stämmig, mit einem niedlichen Gesicht und großer Blesse. Als die Namen verteilt wurden, sah sie besonders entzückend aus und bekam den namen GOLDA. Aber sie kann auch ein Satansbraten sein, der den anderen das Futter nicht gönnt und mischt eher vorne mit als hinten.

 

GRETE - ROSA Halsband. Das Gretchen ist eine Zarte, innen wie außen. Ebenmäßig gewachsen, mit ruhigem, intensiven Blick. Bei ihr muss ich aufpassen dass sie genug zu fressen bekommt, denn sie frisst langsam, und die anderen schnell.

 

Auf den Fotos hier unten sieht man 6 von ihnen, zurück im Hundeauslauf, mit den neuen Bändchen.

 


13.08.: Ende der Hitze und alle leben auf

Wieder ist eine Woche vergangen, wir haben sooo viel zu tun, dass die Zeit nur so dahin fliegt. Inzwischen ist die große Hitze vorüber und folglich haben wir völlig andere Welpen. Nämlich welche, die fröhlich im Garten Nachlaufen spielen, sich mit Schmakkes auf ihre Züchter stürzen, die erwachsenen Hunde ärgern und mit Katerchens Schwanz Unsinn machen. Unser Maine Coon Mix Kiran ist ein Engel von Kater und lässt sich ganz schön viel gefallen von den Welpen. Ich muss die nächsten Tage unbedingt ein Video davon aufnehmen, was für tolle und lustige Flitzer sie alle inzwischen sind. Besonders sehenswert ist die Interaktion mit Gino, der sich die Zwerge mit lautem Knurren und Drohen vom Halse hält, und die Kleinen zerfließen beinahe vor Ehrfurcht vor dem ausgewachsenen Rüden.

 

Die Klett-Halsbändchen, die die G-chen tragen, sind nix wert, ich habe inzwischen um die 5 Welpen ohne Halsband. Und ständig werden es mehr. Ich kann sie auch so unterscheiden, aber für Beobachter von aussen ist das natürlich verwirrend. Ich habe jetzt Paracord in 15 verschiedenen Farben bestellt und dann bekommen alle !! ein Paracord-Halsband mit beweglichem Knoten. Danach wird die Übersicht wieder da sein. Hoffentlich. Und man kann die Paracords waschen....

 

Was hatte ich vor 2 Wochen geschrieben: Sie verputzen schon beachtliche Mengen, auch die Kleinen bekommen pro Mahlzeit schon 250 g Fleisch. Alle 8 zusammen. Das ist sowas von Geschichte. Inzwischen fressen alle 15 zusammen ein Kilo Putenhals, gewolft, mit warmem  Wasser und Haferflocken schneller auf als ich es in die drei Fütterringe tun und mischen kann. Und das war nur eine Mahlzeit von dreien. Es gibt ja immer Schnellfresser und Langsamfresser, und die Exemplare, die in Sekundenschnelle das Futter geradezu einatmen. Damit die Langsameren auch ihr Quantum bekommen, sortiere ich diese vorher aus dem Auslauf aus, sie bekommen ihr Futter getrennt von den "Staubsaugern", und so wachsen alle relativ gleichmässig.

 

Das Säugen ist noch nicht ganz erloschen, wird aber langsam weniger und geht eher in Spielen über. Mamma rennt weg und alle hinterher und dann lässt sie sich irgendwann doch rumkriegen und lässt sie trinken. Oder Mamma rennt weg und alle Welpen hinterher und dann schmeißt sie sich auf die Erde und spielt mit den Kleinen. Wir brauchen gar kein TV, Welpen gucken reicht ;o)

 

Die Hundemammmas bringen den Welpen nun Essen. Da gibt man ihnen ein Hühnerbein, oder eine trockene Rindersehne, und das bringen sie dann in den Welpenauslauf: " Guckt mal, Knder, was ich erlegt habe..." Das dürfen sie tun. Eine Rindernackensehne ist nicht gefährlich für Welpen, da kriegen sie gar nichts von ab mit ihren winzigen Zähnchen, es ist aber eine interessante Trophäe, und später fressen es die Großen. Und ein Hühnerbein? Einer kriegt`s und rennt damit weg. Ein paar andere hinterher. Wildes Geknurre und Gezerre und es werden Fetzen herausgerissen und gefressen. Den Rest muss ich bald wegräumen, denn es interessieren sich auch die Wespen dafür, die dieses Jahr in Mengen da sind.

 

Für die Grösseren steht jetzt bald der Besuch bei der Tierärztin an, mit Gesundheitscheck, Chippen und erster Impfung. Das ist immer ein aufregender Termin, auch das Autofahren ist ja noch ganz ungewohnt, und unsere TÄ ist 20 Autominuten entfernt.


06.08.2018:    5 und 6 Wochen alt

Am Wochenende waren wieder einige Besucher da und die Welpen haben sich von ihrer besten Seite gezeigt. Es war nicht so heiß und sie waren lustig und munter. Die großen sind jetzt schon um die zweieinhalb Kilogramm schwer und alle sind sehr behände unterwegs. Die Treppe zum Haus ist keine große Hürde mehr, was das Umquartieren vom Nachtlager im Wohnzimmer in den Auslauf draußen sehr erleichtert. Ich mache dann den Welpenzaun im Wohnzimmer auf und sofort ergießen sich alle auf mich zu. Dann gehe ich voran und alle rennen hinter mir her..... naja, das ist die Theorie. In der Praxis rennt die Hälfte hinter mir her, und die andere Hälfte hat unterwegs hier und da noch was zu entdecken, oder man muss noch schnell ein Bächlein in den Flur machen. Die Hündinnen sind auch keine Hilfe, sie gehen nicht unbedingt da hin wo ich mit den Kleinen hin will, oder bleiben irgendwo stehen und säugen schonmal einen Teil der Rasselbande ..... aber am Ende sind sie alle im Auslauf angekommen, wie auch immer, und dann gibt es erst mal ein Frühstück und frisches Wasser. Danach mache ich das Nachtlager sauber, trinke ich einen Kaffee und dann gehe ich mit den Großen eine Runde, solange es noch ein bischen kühl ist.

 

Einer unserer Besucher, Steffen Müer, hat schöne Fotos gemacht, die ich hier zeigen darf.


30.07.2018:    Immer noch Hundstage

Ein unglaublicher Sommer: Am Abend um 20 Uhr, 31 Grad auf der Terrasse, im Vollschatten. Die Tiere tragen es mit Fassung, liegen fast immer rum und kühlen ihre Bäuche im Sand oder auf kühlen Steinen. Wir hoffen dass die Temperaturen bald auf ein erträgliches Niveau sinken, denn so haben die Kleinen nicht viel Zeit, die Welt zu erkunden. Vor allem von halb 6 bis halb 9 und nach 21 Uhr sind sie munter. Und wenn die Hitze kommmt, wird fast nur noch gechillt.

 

Auch die kleinen Kleinen entwickeln mehr und mehr ihre Eigenheiten, zunächst eher optisch, und bald kann man auch Unterschiede im Temperament erkennen. Mit ihren viereinhalb Wochen verputzen sie schon nennenswerte Mengen an Fleisch, d.h. alle 8 zusammen pro Mahlzeit um die 250 g.


26.07.2018:     Hundstage

Seit meinem letzten Eintrag sind schon wieder 11!! Tage vergangen. das ist in einem Welpenleben sehr, sehr viel. Es ist immer noch trocken und heiß, so heiß wie noch nie, richtige Hundstage, und alle hängen lahm in der Ecke. Nicht nur die Welpen, auch die großen Hunnde. Die einzigen die geschäftig hin und her rennen, wie immer, sind die Menschen. Aber auch die haben machmal ein paar Aussetzer....

 

Die Welpen sind jetzt den ganzen Tag draußen im Schatten und haben ein flaches Planschbecken. Den Sinn davon haben sie noch nicht ganz verstanden, aber wenn ich sie reinsetze und die Pfoten gekühlt werden, kommt Leben in die Tiere. Sie fressen alle sehr gut, bisher nur Hühnchenfleisch, und morgen beginnt die "Rinderwoche". Mit dieser Fütterung, gleich rohes Fleisch, immer nur eine Sorte, und nichts anderes,  sind auch wir Hundepfleger sehr zufrieden. Sie gedeihen gut, das Fressen geht ohne die bisherige Breichen-Schweinerei ab, und  der Output ist erstaunlich gering. Danke an das Ernährungsteam von Frau Dr. Jutta Ziegler, das uns beraten hat.

 

Unsere Sorge, bei zwei Würfen gleichzeitig würde es Stress zwischen den Hündinnen geben, hat sich als unbegründet erwiesen. Inzwischen hat die eine schon die Kinder der anderen gesäugt, als wäre das das Normalste auf der Welt. Wir lassen die Lütten nur unter Aufsicht alle 15 zusammen, denn die älteren Kleinen sind ja noch größer als die jüngeren Kleinen und wir wollen nicht dass die Großen die Kleinen verdreschen. Da der Unterschied immer geringer wird, musste ich letztens schon genau hingucken um sie wieder auseinander zu trennen. Deswegen gehen wir jetzt von der Poporasur auf Halsbändchen über, die "F"chen haben jetzt welche um, und die "G"chen noch nicht. Unten ein paar aktuelle Fotos aus dieser Woche.


15.07.2018:    Fotos - Fotos - Fotos

Unsere Besucher von diesem Samstag haben uns eine Menge schöner Welpen-Fotos zur Verfügung gestellt, die ich euch gerne hier zeige. Ihr seht hier die "F"-chen, gut drei Wochen alt. Sie befinden sich übrigens, während ich das hier schreibe, unter meinem Schreibtisch in ihrem kleinen Gehege, tapsen herum und üben das Bellen. Es klingt ein bisschen wie eine Mischung aus Meerschweinchen und Affe, sooo süß!

 

Jetzt werden sie zugefüttert mit Hähnchenbrustfilet, roh, in kleinen Stückchen aus der Hand. Das geht schon ziemlich gut. Mengenmäßig ist es noch ganz wenig, langsam können sich die kleinen Wesen an feste Nahrung gewöhnen. Die Zähnchen sitzen schon knapp unter der Hautoberfläche, noch ein paar Tage, dann kommen sie durch. Gestern habe ich ihnen das erste Mal die Krallen gestutzt, die Mutterhündin wird sich über weniger scharfe Kinderkrallen freuen.


11.07.2018:    Wachsen und laufen lernen

jetzt geht es Schlag auf Schlag. In Blidas Wurfkiste sitzen jetzt schon richtige kleine Hunde, die auf kurzen, wackeligen Beinen herumlaufen und mich angucken wenn mein Gesicht in ihrem Blickfeld auftaucht. Morgen werden sie schon 3 Wochen alt und wollen langsam aus der Wurfbox raus. Gestern hatten wir sie alle schonmal für 5 Minuten draußen auf dem (verdorrten und gelben) Rasen, was die Mutterhündin Blida aber noch nicht so gut fand. Sie war unruhig und hat den Schwanz hängen gelassen. Na gut. Warten wir noch ein paar Tage. So lange dürfen sie im Büro herum tapsen.

 

Die Kleineren sind 12 Tage alt und in der "Hefeteig"-Phase. Die Bäuchlein immer rund und wachsen,  trinken, schlafen ....

Hier unten ein paar Fotos von Hennis Wurf, manche lümmeln sich auf dem Rücken, wie die Großen.

 


02.07.2018:    Das Erste kann kieken!

Blidas Kinder sind runde, zufriedene, dicke, fette Bärchen, die wenig mosern und viel schlafen. Alle sieben. Eine Freude, ins Nest zu schauen. Und heute - oh Schreck, damit hatte ich noch gar nicht gerechnet - hat der erste Welpe schon die Äugelein offen. Ein wenig immerhin. Am 11. Tag. Wie schön. Nochmal 11 Tage, und sie werden aus der Kiste raus klettern, feste Nahrung versuchen, und anfangen die Umgebung zu erkunden.

 

In Hennis Nest geht es unruhiger zu, 8 Welpen, 8 Zitzen, von denen 4  häufig unter Hennis Bauch versteckt sind, da gibt es immer Gerangel an der Milchbar. Solange alle zunehmen, ist das in Ordnung.


30.06.2018:     Nun sind wir komplett

Nachdem Henni den gesamten gestrigen Tag gehechelt hat, nicht mehr frass, und unruhig durch die Hecken gestrichen ist, wussten wir: Die Ankunft des G-Wurfs ist nicht mehr fern. Und so war es. Am frühen Abend hat sich sich in die Wurfkiste begeben und bis Mitternacht 8 gesunden und munteren Welpen das Leben geschenkt. Das klingt jetzt wie eine Geburtsanzeige in der Tageszeitung, angefühlt hat es sich aber ganz anders. Ein Achterwurf ist für eine mittelgroße Hündin schon viel und sie hat sich echt anstrengen müssen, alle rauszudrücken. Uwe und ich haben den ganzen Abend mitgelitten und sie betreut und angespornt. Da sie am Morgen (also heute) immer noch hechelte, wollten wir tierärztlich abklären lassen, ob alles OK ist, oder ob eventuell noch ein toter Welpe in ihr steckt und Probleme macht. Dann ging die Sucherei nach einer Tierarztpraxis mit Röntgengerät und Notdienst los. Nicht einfach wenn man auf dem Lande lebt.  Schließlich wurden wir in Waren an der Müritz fündig, eine Autostunde entfernt. Also alle 8 Neugeborenen in einen Karton mit Wärmflasche gepackt, die Rückbank vom Auto mit Decken ausgelegt, die störrische, übermüdete und immer noch hechelnde Hennni kam nur deswegen mit, weil wir ihre Welpen mitgenommen haben. Auf der Rückbank ging es dann gottseidank ganz friedlich zu, ich habe ihr die Welpen aus dem Karton gereicht, alle waren zufrieden und so kamen wir gut in Waren an. Beim Röntgen stellte sich heraus, dass nichts Ungewöhnliches zu sehen ist, auf keinen Fall ein toter Welpe. Große Steine fielen uns von den Herzen. Sie bekam ein Aufbaupräparat und eine Spritze gegen die Schmerzen, und wir Menschen die Auflage, erst mal täglich Fieber zu messen. Falls noch etwas in der Gebärmuttter zurückgeblieben sein sollte, würde sie in ein paar Tagen Fieber bekommen und dann wieder ab zum Tierarzt.

 

Inzwischen ist der erste Lebenstag der neuen Welpen fast vorüber, in Hennis Wurfkiste ist Ruhe eingekehrt, Säugen klappt, Henni frisst wie ein Scheunendrescher, das Hecheln hat aufgehört, nun kann das Leben beginnen.

 

Hier unten könnt ihr den sagenhaften Unterschied zwischen 9 Tage alten Welpen und 1 Tag alten sehen.


25.06.2018:    wACHSEN WIE EIN HEFETEIG

Blida ist eIne tolle Mama, sitzt ruhig und brav in der Kiste, lässt die Kleinen so viel trinken wie sie wollen und inzwischen ist aus den schlanken Neugeborenen schon ein Haufen kleiner draller und blanker Möpse geworden, von denen der Dickste morgen die 500g Marke geknackt haben wird. Meinstens ist Frieden und Ruhe in der Box, unterbrochen von Hundebabygequengel, etwa wenn die Milch nicht schnell genug fließen will, oder einer der Welpen wilde Träume hat. Ja, auch die ganz Kleinen träumen schon und zucken und wacklen mit den Gliedmaßen, während sie schlafen.


21.06.2018:     "Siebene auf einen Streich"

Wie ich heute morgen aufstand, fand ich meinen Mann im Büro neben der Wurfkiste schlafend vor. Blida sei so komisch gewesen, gestern Abend, sagte er, dass er dachte bestimmt kommen die Welpen heute Nacht. Das Tier stand dann auch hechelnd in der Kiste und gegen 9 Uhr, kurz nach dem Frühstück, ging es los. Diesmal war Blida routinierter als bei ihrem ersten Wurf und machte alles schön in Ruhe. Welpen gebären, Nabelschnur durchtrennen, Nachgeburt verputzen. Ich helfe ein bisschen, die Kleinen zügig aus der Eihaut auszupacken, zu wiegen  und zu trocknen. Mit einer Wärmflasche können wir es den Neugeborenen so bequem wie möglich machen, denn mit nassem Fell an der Luft zu trocknen, mögen sie nicht und quengeln dann. Die Tür zum Büro war nun geschlossen, und die anderen beiden Hunde mussten draußen bleiben. Sie haben die ganze Zeit vor der Tür gewartet und begierig alle Gerüche und Geräusche aus dem Welpenzimmer aufgenommen. Noch ist die junge Mutter nicht bereit, die Rudelmitglieder an das Nest heran zu lassen. Außer uns Menschen natürlich, wir dürfen sauber machen, loben, Essen reichen. Und uns schonmal in die Kleinen verlieben.

 

Es sind übrigens 5 Mädels und 2 Jungs, alle putzmunter und gesund. Ein sehr gleichmäßiger Wurf, alle 270 bis 300 Gramm schwer, glatt, kaum Blessen (Wie soll ich sie bloß auseinander halten?)

 

Jetzt ist Mittag, draußen regnet es endlich, und in der Wurfkiste wird ganz leise geknötert, gesaugt und geschmatzt. Und die junge Mutter sieht aus wie aus dem Ei gepellt. Wie macht sie das bloss??


20.06.2018:    "was rumpelt und pumpelt in meinem bauch herum?"

Keine Wackersteine und auch keine Zicklein, wie beim bösen Wolf im Märchen von den 7 Geisslein. Was man da in den Hundebäuchen manchmal fühlen kann, erinnert mich an den alten Wolf im Märchen, und es macht richtig Vorfreude, sodass mein Herz hüpft, wenn ich diese kleinen Tritte unter der Bauchdecke fühlen kann. Meine beiden Damen sind sehr aufgeräumt, Blida ist 3 Tage vor dem errechneten Termin und interessiert sich weiterhin nicht für ihre Wurfkiste. Sie sind ganz ruhig und beschaulich am brüten und sehr freundlich, noch freundlicher als sonst.


15.06.2018:   Es gibt nichts Neues.....

.... und das ist auch gut so. Die trächtigen Mädels liegen am liebsten irgendwo herum wo es kühl ist (aber an den Zaun rennen und bellen geht immer noch ;o) Inzwischen habe ich die Terrasse mit einem weiteren Sichtschutzelement dicht gemacht, es ist mir nicht Recht wenn sie mit ihren zusätzlichen Kilos, ohne Rücksicht auf die armen Gelenke, weiterhin im hohen Bogen von der Terrasse herunter springen. Jetzt müssen sie die Treppe nehmen, das ist besser für's Gebälk.

Die erste Wurfkiste steht seit ein paar Tagen unter meinem Schreibtisch, und wer liegt meistens da drin: Herr Egino natürlich, der weiche Höhlen sehr gern mag. Im entscheidenden Augenblick werde ich ihnen schon beibringen, wofür diese schöne Höhle gebaut wurde. Ich kann es gar nicht recht glauben, dass, rein rechnerisch, heute in einer Woche Blidas Welpen schon da sind. Noch ist Blida ganz ruhig, ist nett und aufgeräumt wie immer, mag aber nicht mehr so recht fressen. Sie ist ja sowieso eher eine Mäkeltante, die längst nicht so verfressen ist wie andere Hunde.

Inzwischen ist auch die Hundebaby-Milch bestellt, ich habe immer gern etwas davon vorrätig, falls es mit der Laktation mal nicht klappen sollte. Bisher wurde sie nie gebraucht und dann in der Anfangszeit an die Hündin verfüttert, die als junge Welpenmutter das süsse weisse Getränk gerne schleckt.

Hier unten seht Ihr Egino in der Wurfkiste, daneben die dicke Henni und die verträumt dreiblickende Blida.


05.06.2018: dicke hunde

Unsere beiden Muttterschiffe sind jetzt plötzlich wirklich DICK, alle beide. Beim Spazierengehen schaukeln sie ihre Bäuche durch die Gegend und wollen bald zurück. Heute hatte ich Termine in der Stadt und habe nur Gino mitgenommen, der immer sehr brav und souverän läuft wenn man ihn als Einzelhund dabei hat. Da es am Nachmittag wieder sehr heiss war, habe ich die beiden Damen zum Brüten zuhause gelassen.


31.05.2018: der heisseste mai seit 1950 und die hündinnen sind gaaaanz faul

Es ist immer noch heiß in MeckPomm, jeden Tag über 30 Grad und kein Regen. Unsere beiden Damen tragen es gelassen, sind aber nicht besonders motiviert, spazieren zu gehen. Wir gehen früh am Morgen und kurz vor dem Dunkelwerden und dazwischen hängen die Hunde im Garten ab, schlafen ganz viel und lassen hin und wieder einen Seufzer hören. Inzwischen sieht man ihnen die Trächtigkeit auch an: Henni wird immer sofort dick, sobald die Decktage vorüber sind, beim letzten Wurf haben wir mit 10 Welpen gerechnet, so dick war Henni, und dann waren es doch "nur" 6. Blida, die Ranke, Schlanke, hat aber inzwischen auch keine Taille mehr. Die Mädels sind anhänglich und verfressen und schlafen viel mehr als sonst. Das sollen sie gerne tun. Wir stellen jetzt die Trockenfutter-Rationen auf Welpenfutter um. Das Selbstgekochte und Rohe Futter bleibt wie es ist, die Gabe von Kalzium wird in 2 Wochen angehhoben, wenn die Knochenbildung bei den Ungeborenen beginnt. Wir wollen ja später keine alten Hündinnen mit Osteoporose.

 

Nächste Woche müssen wir endlich die zweite Wurfbox bauen!


25.05.2018. beginn des Doppel-WelpentaGEBUCHS

Hallo ihr lieben Menschen da draußen, ich fange heute einfach das Welpentagebuch 2018 an. Die Welpen sind ja schon da, wenn auch unsichtbar. Blida ist in der 5. Trächtigkeitswoche. Die Ungeborenen sind jetzt etwa walnussgroß. Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen. Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stetoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an. Heute in einem Monat sind sie schon da!

 

Henni ist in der vierten Trächtigkeitswoche. Die Organbildung ist in vollem Gange. In diesem Stadium sind die Föten besonders empflindlich und verletzbar. Der errechnete Geburtstermin für unsere Walpurgis-Welpen ist der 01.07.2018.

 

Langsam machen wir uns Gedanken, aus was bauen wir die zweite Wurfkiste und wo sollen sie ihre Welpen bekommen? Dieses Jahr brauche wir ja zwei geeignete Plätze. Die eine unter meinem Schreibtisch, der Platz hat sich bewährt, und die andere vielleicht in einer ruhigen Ecke im Wohnzimmer? Wenn wir das eine Sofa ein wenig schieben, und den Beistelltisch wegräumen, wäre dort Platz genug.