04.09.2017: Welpentagsbuch 17-s Ende

Ich habe soooo lange nichts geschrieben, im Sommer vergeht die Zeit immer besonders schnell und die Menschen auf den Lande haben sehr viel zu tun. Inzwischen sind alle längst bei ihren neuen Familien, die Welpensachen sind weggeräumt, hier und da gibt es noch kleine Fußspuren, zum Beispiel draußen an den Regentonnen...

 

Alle sind gut im neuem Zuhause gelandet, wir haben einige sehr nette und begeisterte Mails von den neuen Welpeneltern bekommen und Fotos von den kleinen Rackern. Eine Auswahl davon seht ihr hier unten.

 

Ich bedanke mich bei den Lesern des Welpentagebuchs für ihr Interesse und ihre Geduld. Das Kapitel "2017" wird nun zugeklappt und irgendwann im nächsten Jahr, ein neues angefangen - so Gott will.

 

Hier unten zwei besonders schöne anonymisierte Nachrichten, die uns von den frischgebackenen Irish Terrier - Menschen erreicht haben:

 

Guten Morgen,

nun sind 2 Wochen vergangen und ich wollte mal Bericht erstatten, wie es bei und so läuft.

Die ersten Tage waren nicht so wirklich gut, weil unsere beiden Katzen den Hund einfach nur doof fanden. 
Ihr Blicke sagten immer nur: wann geht der denn wieder? Sie sind drei Tage in den Hungerstreik getreten und dann hat sich der Kater so langsam angenähert.
Sie werden keine Freunde de werden, aber gehen aneinander vorbei. Die kleine Katze ist noch sehr scheu.
Ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit noch. Bei Enya würde ich heute sagen, dass sie bei und angekommen ist. Wir haben unseren Rhythmus gefunden,
waren schon drei mal in der Hundeschule. Sie ist sehr gelehrig , macht alles mit, hat keine Angst und
spielt auch mit den größten Kumpels. Sie liebt Wasser und wir freuen uns schon auf den Urlaub am Meer in drei Wochen. Sie ist eine ganz süße und ich bin schwer verliebt. Es ist wieder richtig schön, einen Hund zu haben. Ich hoffe, Euch geht es gut und Henni hat die Trennung gut verkraftet. Bald folgen ein paar Fotos. Sie hat schon ein Kilo zugenommen und ziemlich lange Beine bekommen. Das geht ja ganz schön schnell. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag. Viele Grüße von .....und Enya
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Liebe Mara, hier schreibt Ulrike. Vielleicht erleichtert es Dir etwas den Abschiedsschmerz, wenn Du hörst, wie gut
es uns Dreien hier miteinander geht!! Die Fahrt nach Hause verlief ganz entspannt: Elsa schlafend auf dem Schoß der jeweiligen Beifahrerin.
Bei der ersten Pause in Ludwiglust,kurz vor dem Aussteigen musste sie einmal kurz kotzen, war danach
aber wieder bester Stimmung und hat sich die große weite Welt angesehen: geschnuppert, geguckt und ist
zwischen hohen Löwenzahnblüten hindurchgewandert, die höher waren, als sie. Bei uns zuhause waren wir dann echt verblüfft: sie tat so, als wäre sie hier immer schon zuhause gewesen!
Bewegte sich in Haus und Garten völlig selbstverständlich und angstfrei. Sie hatte einen Megahunger,
fraß alles, was sie kriegen konnte und legte sich dann ganz entspannt und selbstverständlich mit ihrer
kleinen Welpenkaustange in das ziemlich große Körbchen ihres Vorgängers. Alle Plätze, die wir für sie
vorbereitet hatten, nahm sie sofort an und machte es sich dort gemütlich. Wir hatten schon nach der
Autofahrt das Gefühl, das die erste Bindung aufgebaut ist. Sie rannte hinter uns her und jammerte,
wenn eine mal den Raum länger verließ. Die Nacht durfte sie ( wie wohl auch die nächsten Nächte )
in Susannes großem Bett schlafen. Da machte sie allerdings zuerst einen ziemliche "Budenzauber":
sprang über Bett, Tisch und Stühle, so dass wir unsere Entscheidung schon fast bereuten - wie sollten
wir den kleinen Feger zur Ruhe bringen? Als sie dann aber zu jammern anfing und sich im Kreis drehte,
wurde uns schnell klar, dass sie nochmal musste - zu spät: sie machte ihr Häufchen dann im Bett,
aber sehr diskret auf einem für sie ausgebreiteten Handtuch und danach, und das war echt supersüß,
legte sie sich mucksmäuschenstill ans Kopfende und fiel in einen absolut vertrauensvollen Tiefschlaf. Zweimal haben wir sie nachts/frühmorgens in den Garten getragen, danach war wieder Ruhe und Kuscheln
und Anschmiegen angesagt. Zum Dahinschmelzen, also! Seitdem tut sie wirklich alles, um uns von Stunde zu Stunde mehr zu verzaubern und von ihrem tollen
Wesen zu überzeugen. Mit dieser Mischung aus Autonomie und Lebendigkeit und großem Vertrauen, Treue und
Ergebenheit hat sie unsere Herzen schon komplett erobert!! Zu den Mühen der Erziehung, den "Einschränkungen" durch ein Leben mit einem Welpen haben wir schon JA
gesagt. Die kommen dann so ganz langsam ab nächster Woche, oder spätestens nach unserem
"Erziehungsurlaub" Ende August auf uns zu. Aber so gelehrig und klug, wie sie ist, wird das sicher auch
gut klappen und Freude machen! Also, kurz und gut: wir haben von euch ein ganz tolle, heile, selbstbewußte, mutige, vertrauensvolle,
selbständige, allerliebste kleine Hündin übernommen. Vielen Dank dafür!
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24.07.2017:    zwischen tierarzt und wurfabnahme

Letzten Freitag waren wir zum Chippen und Impfen, das war ihre erste weitere Autofahrt und sie haben es prima gemeistert: Kein Geschrei, keiner hat gebrochen. Diesmal hatte ich eine Freundin dabei, es ist entspannter mit zwei Menschen, und Henni durfte diesmal mit. Ich habe dann die Welpen einzeln in die Praxis getragen und meine Freundin hat auf den Rest aufgepasst, die in der Autobox geblieben sind. Die Welpen waren beeindruckt von den sauberen Gerüchen in der Tierarztpraxis, und von der blauen Gummiauflage auf dem Behandlungstisch, aber ängstlich waren sie nicht. Henni hat alles sehr aufmerksam verfolgt. So aufmerksam, dass die Tierärztin sich regelrecht beobachtet fühlte. Immer in dem Moment, wo der Chip reingeimpft werden sollte, ein besonders unangenehmer Moment für alle Beteiligten, guckte sie um die Ecke....

 

Alle Kinder wurden für gesund und wohlgenährt erachtet, sonst hätten sie keine Impfung bekommen. Jetzt warten wir auf die Wurfabnahme, die übermorgen stattfinden soll. Danach fängt das Abschiednehmen an. Das ist auch gut so, denn sie kloppen sich sehr viel und benehmen sich wie die Affen. Höchste Zeit, dass jeder seine eigenen Menschen bekommt.

 

Unten seht ihr ein paar neue Fotos von vorgestern. Es ist wieder schwer zu sagen wer wer ist, denn meist sieht man die Halsbändchen nicht.


17.07.2017: schon siebeneinhalb Wochen alt

UUUPS schon wieder 11 Tage um, seit ich den letzten Text geschrieben habe. Die Zeit rauscht so was von schnell vorbei, derzeit.... Inzwischen hatten wir eine Welpen-Absage und gleichzeitig neue Interessenten, auch solche, die einfach mal gucken kommen wollen, diese sind uns auch lieb, wir finden dass das zum Züchten dazu gehört, unverbindlich Auskunft über die Rasse zu geben. Außerdem macht es uns Spaß neue Menschen kennenzulernen und über Hunde zu fachsimpeln.

 

Die Welpen haben sich schön weiter entwickelt, sind gewachsen, noch hübscher geworden, und vor allem schnell sind sie! Das seht ihr unten auf den Bildern, die ich heute kurz vor dem Schlafengehen mit dem Handy aufgenommen habe. Das Tier ohne Halsband und mit komisch geschecktem Fell ist Elsa, die noch nicht fertig getrimmt ist. keine Sorge: In ein paar Tagen ist sie wieder hübsch ;o)

Henni lässt sie nur noch selten an das Gesäuge, meistens knurrt sie und springt auf die Kiste im Auslauf, oder auf den Tisch auf der Terrasse, um sich vor den Kleinen in Sicherheit zu bringen. Aber manchmal will sie zu den Welpen zum Säugen, so wie auf den ersten Fotos. 

 

So langsam werden es richtige Hunde, die herumrennen, schneller als wir Menschen, an Knochen nagen, sich um alte Lappen streiten und bald ist es Zeit dass sie alle ihre eigenen Familien bekommen. Teilweise sind sie schon "ausgehfertig" getrimmt, was ihnen einen total erwachsenen Look verpasst hat.

 


08.07.2017:    Sechs wochen alt

Jetzt ist die schönste Zeit mit den Kleinen. Sie folgen einem überall hin und sind total verspielt. ich kann sie ziemlich frei herumlaufen lassen ohne Angst zu haben dass einer verloren geht, denn sie bewegen sich nicht weit vom Menschenbein oder der Mutter weg.

Morgens mache ich ihren "Übernachtungskäfig" auf und dann quillt die fröhliche Schar in die Küche und wird gleich durch die Terrassentür nach draußen gelockt, idealerweise bevor sie das nächste Pipi machen. Das klappt immer besser... Dann sperre ich die Tür zu und mache erst mal den Schlafplatz sauber: Häufchen wegräumen, nasse Laken raus, durchputzen, frische Laken rein. Auch mal das Spielzeug in die Waschmaschine. Inzwischen lärmen die Kleinen auf der Terrasse, bzw. Henni geht hin und säugt sie, dann hört man von ihnen nichts. Danach gibt's Frühstück, das nahtlos in eine Spielzeit übergeht, und wenn sie dann nach 60 bis 90 Minuten wieder ruhiger werden und sich hinlegen wollen, lasse ich sie wieder rein zum Weiterschlafen. Beim nächsten Aufwachen geht es dann ähnlich weiter, inzwischen ist später Vormittag. Ich öffne das Törchen, alle beeilen sich hinaus zu kommen und dann gehen wir vielleicht mal durch die Waschküche nach draußen. Da sind 4 fiese kalte Steinstufen zu überwinden, die schaffen noch nicht alle alleine, also mache ich den Stufenshuttle. Aus der Waschküche geht es auch hinaus, und zwar auf einen Schotterplatz und dann auf die Wiese. Was uns Menschen großen Spaß macht, ist, sich zu den Hundis auf die Wiese zu setzen, oder zu legen, sich von ihnen beklettern zu lassen und mit ihnen zu spielen. Auch die großen Hunde spielen gerne mit den Welpen, besonders Henni. Ich muss mal Fotos davon machen, wenn einer der Großen mit ihnen spielt.

Zwischendurch kommen sie auch mal in den großen Hundeauslauf, alleine oder mit Henni oder alle neune, da können sie in der Erde buddeln, das Unkraut bestaunen, die Geschwister verkloppen, Stofftiere beschleichen, fangen und totschütteln, und schießlich im Körbchen schlafen, oder auch auf den kühlenden Steinen.


06.07.2017:   Das leben draussen

Der große Regen ist vorbei, das Wetter so lala, und nun sind die Welpen sehr viel draußen. Die Terrasse habe ich komplett abgetrennt, damit sie mir nicht mein frisch bepflanztes Beet, das genau unterhalb der Terrasse anfängt, zerwühlen. Für ein paar Tage wird das Holzbrett ausreichen, dann werden sie da drüber klettern können und ich muss mir einen neuen "Pflanzenschutz" ausdenken. Ihr seht dieses Brett auf den letzten Fotos hier unten. Im Hundeauslauf (dem großen, im Garten) steht jetzt ein gemütlicher Hundekorb, da sind sie im Moment gerade und halten ihr Vormittagsschläfchen, das erste Mal draußen schlafen.


28.06.2017: Deike in Frankreich

Heute kamen Bilder von Deike, die jetzt 5 Monate alt ist, und in Frankreich Urlaub macht. Ich habe mich sehr gefreut zu lesen, dass sie die lange Autofahrt klaglos überstanden hat, und ihrer Familie nach wie vor, sehr viel Freude macht. Danke für die schönen Fotos!


27.06.2017:  Halsbändchen

Das Aussuchen ist jetzt fast abgeschlossen. Nur der kleine süsse Elmo sucht noch eine neue Familie, in die er ab August umziehen kann.

 

Das wundert mich schon seit ich Hunde züchte, fast alle wollen Hündinnen. Als ich Kind war - was lang her ist - war ein Hund natürlich ein Rüde. Ich kannte gar keine Hündin. Was haben die Züchter damals mit den Hündinnen gemacht? Und warum wollen heute alle eine Hündin und keinen Rüden? Auch viele Hündinnen markieren, wie z.B. unsere Rudelchefin Henni. Hündinnen sind oft zickiger als Rüden. Wenn sie sich gegenseitig angiften, wird schneller was Ernstes daraus, als bei Rüden. Diese werfen sich mächtig in Positur, wie Kerle das eben so tun, und Blut fließt selten. Rüden sind oft liebevoller und hören besser als Hündinnen. Bei unserem Gino trifft das zu. Die Mädels sind zwei mal im Jahr läufig, das heißt bei uns: Teppiche hoch und öfters aufwischen. Bei anderen bedeutet das vielleicht: Höschen für die Hündin.  Und aufpassen während der Stehtage, wenn die Hundedame bereit zur Empfängnis ist, und daraus auch keinen Hehl macht. Oder Kastration. Die ist zwar ohne medizinischen Grund tierschutzrechtlich verboten, aber der Tierarzt, der ja Geld verdienen will, findet immer einen, und dann hat man Ruhe vor der lästigen Sexualität der Hunde. (Ihr merkt schon: Was die Kastration angeht, bin ich ein Hardliner und absolut dagegen. Das ist ein schwerer Eingriff in die Persönlichkeit des Hundes, und mit Risiken behaftet. Vielleich hat man danach einen inkontinenten Hund.  Kastration ist nur mit einem guten medizinischen Grund zu rechtfertigen. Manche Besitzer versuchen, den Hund dadurch "weich zu spülen", und das ist ein Unding. Man kann ihn auch erziehen!)

 

Das nur nebenbei, eigentlich wollte ich über so etwas harmloses wie die Halsbändchen schreiben. Jetzt, wo  sie alt genug sind, dass ich keine Angst mehr habe, dass sie sich an den Halsbändchen aufhängen, tragen sie welche, und die rasierten Striche auf den Hinterbäckchen können endgültig rauswachsen.  Die (ehemaligen) Striche stehen in Klammern hinter dem Namen. Auf den Fotos sind die Hundekinder jetzt leichter zu identifizieren.

 

Die Farben:

Braun = Elmo,

Grün = Eyk,

Lila = Eika (I)

Orange = Ellie-G. (II)

Gelb = Ellie-F. (III)

Hellblau = Enna (IIII)

 


20.06.2017: Morgen sommersonnenwende

Hier bei uns im Norden wird es zur Zeit kaum richtig dunkel. Wenn ich um Mitternacht noch auf bin, sehe ich im Nordwesten immer noch ein wenig Tageslicht.... morgen ist Sommersonnenwende.

 

Jetzt, mit dreieinhalb Wochen, sind es schon richtige Hunde im Taschenformat, die umherlaufen, knurren, bellen, mit dem Schwanz wedeln, kommen, wenn sich etwas bewegt. Sie schlafen immer noch ganz viel, nach einer dreiviertel Stunde im Gras im Schatten sind sie wieder müde, und dann werden sie in den Auslauf im Wohnzimmer getragen, zum Weiterschlafen. Die Zähnchen kommen durch, und so gab es heute das erste Mal Futter als Bröckchen, nämlich gedünstetes Hühnchenfleisch. Das fanden sie sehr lecker.

 

Am Sonntag kam BK auf der Durchreise mit ihrem Dietz zu Besuch. Der D-Wurf ist jetzt 5 Monate alt. Er ist ein super hübscher und super lieber Hunde-Junge geworden, die Figur ist noch wie ein kleines Reh, das Haar harsch und kräftig rot, und er ist mitten im Zahnwechsel. Vor lauter Begeisterung habe ich gar nicht fotografiert....

 

Ansonsten hat das Aussuchen angefangen, ein Junge und ein Mädel sind jetzt versprochen. Eyk kommt zu einem junggebliebenen Pensionistenpaar in den idyllischen Künstlerort Worpswede im Teufelsmoor, und Elli(n) wird eine Familie im schönen Potsdam komplettieren.

 

Hier unten ein paar Fotos von heute, ein aufregender Ausflug auf den Rasen ;o)


15.06.2017:    endlich fotos

Momentan entwickeln sie sich rasant. Sie sind schon ganz behände unterwegs, das Fressen klappt recht ordentlich und fast können sie schon im Stehen gesäugt werden. Heute hat es endlich mit den Fotos geklappt, hier unten sind sie.


14.06.2017:   Umzug in den Welpenauslauf

In den letzten Tagen ist so viel passiert! Die Augen sind jetzt ganz offen, jetzt gucken sie einen an! Ich will unbedingt wieder Fotos machen. Jetzt ist schon wieder fast dunkel, und geblitzte Aufnahmen sind einfach nicht so schön...

 

Vor ein paar Tagen mussten sie ihre erste Entwurmung über sich ergehen lassen. Das ist eine rosa Paste, die mittels Spritze ohne Nadel ins Mäulchen appliziert wird. Jeder bekommt nur einen Milliliter, aber es ist eine große Schweinerei und sie essen es nicht gerne.

 

Inzwischen leben sie seit gestern im Wohnzimmer im Welpenauslauf, denn sie können jetzt schon ganz gut laufen, da brauchen sie mehr Platz. Jetzt kennen sie sich im Welpenauslauf noch nicht so gut aus, und das Gemoser und Geschrei ist erst mal größer als in der Wurfkiste. Manchmal verläuft sich einer und findet nicht ins Häuschen, und dann weint er.

 

Heute nun haben sie das erste Mal selbst gefressen, ein bischen Pastete für Welpen, leicht verdünnt auf einen Teller verstrichen, das lecken sie dann ab. So fängt das Selberfressen an. Die Mengen steigern wir nun von Tag zu Tag, so wie sie Lust auf feste Nahrung haben. Hennis Milch wird noch länger die Hauptrolle in der Ernährung spielen, bis Henni sie dann, wenn die Welpen etwa 7 Wochen alt sind, absetzen wird. Sie springt dann einfach auf einen Stuhl, oder eine Bank, damit die Welpen sie nicht mehr erreichen können.


08.06.2017:   laufen üben

Als ich heute Morgen in die Wurfkiste schaute, gab es etwas Neues zu sehen: Sie können jetzt auf 4 Beinen laufen! Na ja laufen ist noch geprahlt, eher schwanken und umfallen, aber der Anblick ist ein anderer als gestern noch, wo sie alle gerobbt sind. Ja, morgen werden sie schon zwei Wochen alt, da kommt langsam Leben in die Kiste.


05.06.2017:   wachsen und gedeihen

Pfingstmontag. Draußen ist warmes, schönes Frühsommerwetter, in der Luft schweben Millionen von Weidensamen. In Haus und Garten, und in der der Welpenkiste ist es ruhig. Es wird vor allem Milch getrunken und geschlafen. So soll es auch sein. Ruhige, entspannten, glatte, dicke Säuglinge. Noch ein paar Tage, dann gehen die Augen schon auf. Unglaublich. Gerade eben waren sie geboren worden.

Die Junghunde werden nach wie vor nicht ans Nest gelassen, da ist Henni sehr eigen. Wir haben Henni aber schonmal weggelockt und dann die beiden ins Nest gucken lassen. Blida fiept dann aufgeregt, und schnuppert alles ganz intensiv ab, und Gino hält sich schüchtern im Hintergrund. Seine Zeit als toller Welpen-Onkel kommt noch, wenn die Welpen älter sind.


02.06.2017:     Inzwischen sind sie da, unsere E-chen  :o)

Das waren turbulente Wochen! Henni trächtig, draußen Baustelle, der Garten schreit nach Pflege, Ferienwohnungen ausgebucht, und ein wichtiger beruflicher Termin, genau da, wo die Welpen kommen sollten. Und die ganze Woche eine alte Freundin zu Besuch....

Und dann hat sich alles schön hintereinander aufgereiht und alles wurde gut.

 

Am 26.05 sollte ich nach Bayern fahren, zum Geomantieforum bei axis mundi, wo ich letztes Jahr meine Ausbildung zur Geomantin abgeschlossen hatte. Kriegt Henni ihre Kinder noch vorher? Oder nachher? Mein Mann Uwe war in seiner Arbeit unabkömmlich, und so hatte ich für den 26. jemand, der zwischendurch nach den Hunden schaut, wenn ich schon weg sein, und Uwe noch nicht wieder da sein würde. Dann aber war mir schon am Morgen klar: heute kommen die Welpen, mein Ausflug zum Forum muss kürzer ausfallen und umorganisiert werden. Ich hatte schon 14 Tage bei Henni die Temperatur gemessen, und nun, am 26.05. war sie um ein Grad abgesunken, ein sicheres Zeichen, dass es jetzt nur noch ein paar Stunden sind. Und so gegen Mittag begannen dann die Wehen und wenig später war das erste Mädel geboren. Wenn die Geburt einmal angefangen hat, und der erste Welpe da ist, bin ich immer erleichtert. Dann kommen sie Schlag auf Schlag, mal nur 5 Minuten zwischen den Geburten, mal eine halbe Stunde. Henni hat es wieder super hingekriegt, mein Job als Hennis Hebamme besteht darin, die noch in der Eihülle eingepackten Welpen in Empfang zu nehmen, sie aus der Eihülle zu holen, diese an der Nase zu öffnen, damit der Welpe schnell ans Atmen kommt. Dann helfe ich beim Trockenrubbeln, halte den Frischling vielleicht mal über Kopf, damit das Wasser aus den Bronchien ablaufen kann, und freue mich über die ersten Lebenszeichen. Es ist durchaus verschieden, mit welcher Vehemenz, oder Zartheit, die Hundchen in die Welt treten. Am späten Nachmittag waren sie dann alle da, ein schöner, gleichmäßiger Wurf, alle etwas kleiner als die früheren Welpen, und alle mit glattem Fell.

 

Inzwischen sind sie eine Woche alt, sie haben ihr Geburtsgewicht mehr als verdoppelt. Es ist ein ruhiger Wurf, man hört meistens gar nichts von ihnen, oder solche kleinen Hundebaby- Geräusche. Henni ist schon wieder ganz entspannt, geht mit spazieren, rennt nach draußen, wenn es was zu verbellen gibt, nur so richtig übers Feld jagen tut sie noch nicht wieder, das Gesäuge ist einfach zu groß.


14.05.2017:    Muttertag

So langsam rückt der Geburtstermin in vorstellbare Nähe. Henni hechelt und seufzt, fühlt sich aber trotzdem wohl, wenn man sieht, wie sie sich mit Wonne auf dem Teppich wälzt, nach wie vor im Garten den Sherriff gibt, und den Junghunden nix gönnt. Alles wie immer.

Vom Flohmarkt habe ich einen Sack voll "neue" Stofftiere mitgebracht, bald brauchen die Welpen was zum Spielen, und auch unser lieber Egino zerlegt gerne mal einen Teddybär. Es macht ihm viel Spaß, das wattige Innenleben aus den Stofftieren herauszuholen.

Ich fange jetzt an bei Henni Temperatur zu messen, damit wir es besser einschätzen können, wann die Welpen kommen. Denn etwa 24 Stunden vor der Geburt senkt sich die Temperatur um ein ganzes Grad, um später wieder auf normale 38,5 anzusteigen. Ja, Hunde sind etwas wärmer als Menschen. Auch deswegen haben unsere Vorfahren ihren Hund gerne mit unters Bärenfell genommen.


09.05.2017 Stammbaum

Für die ungeborenen Welpen habe ich auf der Koudenhoven Website einen Stammbaum erstellen lassen, darin könnt ihr sehen, mit wem die Kleinen verwandt sind und dass kein Ahne zwei mal auftaucht, was die genetische Vielfalt optimal erhält. Und folglich haben sie einen sehr geringen Inzuchtkoeffizienten. Wichtig zu wissen ist außerrdem, dass beide Elterntiere frei von dem Gen ist, das Hyperkeratose veruracht. Es ist also ausgeschlossen, dass die Welpen an Hyperkerastose erkranken werden.

Hierist der Link zum Stammbaum:

 

Henni -  und -  Asmus - Welpen - Stammbaum


08.05.2017:  Dicke mammi henneken schnautz

Ich habe lang nichts geschrieben. Es gab nichts zu berichten, und das ist auch gut so. Hennis Bauch wird dick und dicker, sie seufzt und stöhnt und ist ungaublich verfressen. Trotzdem fühlt man die Rippen und die Wirbel am Rücken. In den letzten Wochen der Trächtigkeit passiert das Massenwachstum der Welpen. Organisch sind sie eigentlich fertig, alles ist ausgebildet, nur an Größe und Dicke legen sie jetzt noch zu. Und das sieht man Henni an. Ich fühle schonmal, aber ich kann noch keine Welpenbewegungen ertasten. Ach wenn ich doch einen Röntgenblick hätte... Jedenfalls rede ich schon mit den Kleinen "Hallo ihr Babies! Hier spricht eure Züchterin :o)" und komme mir gar nicht doof dabei vor.

Wir werden wieder die Kinderstube im Arbeitszimmer errichten, nicht ganz im Zentrum des Trubels. Da kann man auch schon mal die Tür zumachen, damit Mutter und Kinder ihre Ruhe vor dem Hunde-Jungvolk haben. Im Büro unter dem Schreibtisch wird dann die Wurfkiste sein, und dort bekommt Henni ihre Welpen. Dort bleiben sie, bis sie mit etwa 3 Wochen richtig mobil werden und aus der Kiste klettern. Dann werden sie viel draußen sein, denn es wird Mitte Juni sein und hoffentlich warm und trocken. Ach wir freuen uns schon sehr und hoffen auf eine gesunde und unkomplizierte Rest-Trächtigkeit und Geburt.

Im Moment liegen alle 3 Hunde um mich herum und jeder hat ein Stück getrocknete Rinderhaut und gibt zufriedenen Kaugeräusche von sich. So soll es sein!


18.04.2017      die d-chen gehen, die e-chen kommen

Jetzt sind alle Welpen ausgezogen. Es ist viiiiel ruhiger bei uns. Wenn ich mogens in die Küche komme, steht niemand am Zaun und will mich stürmisch begrüßen. Das ist auch mal schön.

 

Heute waren wir mit Henni beim Ultraschall und - ja -  sie ist tragend. Wir rechnen mit einem Geburtstermin um den 29.05., und einen eher kleinen Wurf. Diesen Termin hatten wir doch schonmal.....

 

Da brauchen wir die Welpensachen gar nicht weit weg zu räumen. Jetzt genießen wir ein paar Wochen ohne Hundekinder und freuen uns schon auf die E-chen!


13.04.2017:    Die letzten Mohikaner

Unsere zwei "Rest-Welpen" wachsen immer noch wie die Mastferkelchen. Duva bringt 5,9 kg auf die Waage und unser Delf wiegt schon 7 kg. Wenn sie abends spät noch mal in den Garten gehen und morgens als erstes rausgelassen werden, ist im Schlafgehege nichts zu putzen. Dagny ist vorgestern Richtung Frankreich abgereist, heute kam die Nachricht, dass sie die lange Fahrt gut und sicher überstanden hat und sich bei ihren neuen Menschen schon wohl fühlt. Über Ostern verlassen uns auch die letzten beiden und dann haben wir unser Wohnzimmer mal wieder für uns.


07.04.2017: Fotos von Dietz, Daria und Deike

 Der kleine Dietz in seinem neuem Zuhause. Er scheint sich richtig wohl zu fühlen auf dem tollen Fell.

Auch Deike ist gut in Lüneburg gelandet, und eine richtig Hübsche geworden.

Daria heißt jetzt Ruby und lebt in Brandenburg, vor den Toren Berlins. Folgende Nachricht erhielten wir von ihren neuen Menschen:

Hallo Frau Pfaff,
heute möchte ich Ihnen auch endlich schreiben.
Nachdem Ruby bald zwei Wochen bei uns ist, sind wir nun schon ein super Team geworden.
Die ersten beiden Tage waren sehr anstrengend, wenig Schlaf und sie immer im Auge behalten.
Ab dem dritten Tag schlief sie dann nachts durch, sie hört schon auf Kommandos wie : aus, sitz, komm, bring, lauf und stop.
Sie läuft schon ganz klasse an der Leine, sie bleibt ohne zu jaulen 1 Std. allein, nur wenn sie Pippi muß meldet sie sich nicht immer.
Sie lernt super schnell, kennt unseren Garten in uns auswendig, bellt nicht, hat kein Problem mit anderen Kindern und Tieren, ist nicht wählerisch beim Essen und weiß mittlerweile sehr gut was sie darf und was nicht.
Sie ist wirklich ein Superhund und wir alle haben sie schon ganz fest in unser Herz geschlossen.
Liebe Grüße von Familie P.

06.04.2017:    Alles ganz normal

Es gibt nichts Besonderes zu berichten, und das ist auch gut so. Inzwischen sind die Kleinen nur noch zu Dritt, Dietz ist gut in Kiel angekommen. Nun ist es richtig übersichtlich: Mit einem Blick sieht man ob alle da sind. Sehr praktisch! Die Welpen sind fröhlich und lebhaft, kleine Clowns und Zerstörer von Allem, was ihnen in die Finger, bzw. zwischen die Milchzähnchen kommt. Ihr Liebstes ist, sich um irgendwas zu zanken. Es braucht kein Hundespielzeug zu sein, ein leerer Joghurtbecher oder ein geklauter Socken tut es auch. Dann jagen und kloppen sie sich und machen böse Geräusche dazu. Inzwischen bekommen sie nur noch drei mal Fressen, und zwischendurch ein paar "Brekkies", wenn ich sie in das Wohnzimmergehege, oder nach draußen locken will. Sie erledigen ihre Geschäftchen definitiv viel lieber draußen, sodass das Putzen und das Waschen inzwischen stark abgenommen haben. Sie sind jetzt etwa so groß wie eine Katze, aber schwerer.

 

Wenn wir zu zweit sind, machen wir Spaziergänge mit allen 6 Hunden. Dann überqueren wir die Straße, folgen einem Pfad in einer Wiese, krabbeln durch den Zaun der Pferdeweide (die Pferde sind noch nicht wieder da), und gehen an ein flaches Ufer des Angelteichs gegenüber. Da können die Kleinen schön im Matsch buddeln und im rascheligen Gras vom letzten Jahr herumtollen. Wir Menschen setzen uns gemütlich ins Gras und gucken dem wilden Treiben zu. So könnte es bleiben.

 

Duva-Diva muss sich gestern beim Toben weh getan haben, der Kamikaze-Hund rennt und balgt sich mit den Großen als ob sie selbst schon groß wäre. Gestern Abend lief sie nur noch mit hängender Rute herum. Heute geht es schon wieder besser mit dem Wedeln. Wenn es Montag immer noch nicht normal ist, stelle ich sie dem TA vor.

 

Dagny hat morgen einen Termin beim Veterinäramt in unserer Kreisstadt Parchim, denn sie soll ein Zertifikat bekommen, mit dem sie dann legal ohne Tollwutimpfung die Republik, Richtung Frankreich, verlassen darf. Dank des findigen Netzwerks ihrer neuen Besitzer kann sie bald schon ausreisen und muss nicht bis zur 14. Woche bei uns bleiben. Ich wäre nie auf diese Möglichkeit gekommen, aber jetzt weiß ich es, für spätere Fälle.

 

Unten seht ihr ein paar Fotos aus den letzten Tagen, vom Spielen, Balgen, Rennen.


29.03.2017:     .....da waren' s nur noch vier.

Seitdem hier nur noch vier Welpen sind, geht es viel entspannter zu. Sie haben jetzt jeder einen eigenen Futternapf, sodass die Schlacht am Futterring nicht mehr geschlagen werden muss. Trotzdem bekommt Dietz meistens immer noch sein Futter getrennt von den anderen, denn er ist ein Langsamfresser, und total dünn. Das Wetter ist warm genug, dass alle Hunde meistens draußen sind. Da wir hier immer irgendwas zu basteln, bauen und umgestalten haben, gibt es herrliche Erd- und Sandberge, die von den Welpen gern bespielt werden. Sie jagen mit den Großen zusammen über die Wiese, graben Löcher, verhauen sich gegenseitig, oder "helfen" bei der Gartenarbeit. So nach zwei, zweieinhalb Stunden sind sie dann müde und kommen in ihren Wohnzimmerauslauf. Da schlafen sie dann ein bis zwei Stunden, oder auch mal drei, und dann geht alles wieder von vorne los. Wenn sie nach dem Aufwachen zügig raus gelassen werden, erledigen sie ihre Geschäftchen lieber draußen. So könnte es bleiben. Bleibt aber nicht so, denn morgen reist unser kleiner Dietz ab nach Kiel!


26.03.2017:      Nachricht von deikes Familie

Liebe Frau Pfaff!
Unglaublich ist es mit Deike! Auf der Fahrt hat sie immer mal wieder ein wenig geschlafen, den Rest der Zeit saß sie ruhig auf meinem Schoß und hat herausgeschaut. Ohne Gejammer, ganz ruhig und neugierig. Wir haben dann eine Pause gemacht, um ihr etwas zu trinken zu geben und kaum sass sie auf dem Gras, hat sie gepinkelt. Zuhause angekommen, hat sie die beiden Jungs begrüßt, schön gefuttert und danach erst mal das Haus und den Garten erkundet. Geschäfte hat sie alle draußen erledigt. Es ist unfassbar, aber sie benimmt sich, als würde sie es anders nicht kennen. Sogar den Nachbarshund hat sie ganz ruhig begrüßt. Jetzt liegt sie erledigt in ihrem Körbchen, das sie gleich angenommen hat und schläft.
Wir sind sehr glücklich und dankbar und freuen uns riesig auf die kommende Zeit. Herzlichen Dank für diesen großartigen Hund! 
Anbei ein paar Beweisfotos. 
Einen schönen Sonntagabend und liebe Grüße aus Lüneburg von Deike und ihrer neuen Familie. 

 


25.03.2017:     Wurfabnahme und Abschied

Da ich ja mit Henni so spät zum Decken gefahren bin, hatte Uwe die ehrenvolle Aufgabe, unserer Zuchtwartin, Frau Volkmann, bei der Wurfabnahme zu assistieren. Ich kam erst nach Hause als sie schon fertig waren, und so habe ich nur noch mitbekommen, dass sie alles bestens fand. So kann ich darüber nicht schreiben, aber ihr könnt euch alternativ hier unten das Protokoll ansehen.

Morgen (Sonntag) verlassen uns gleich drei Welpen: Danko, Deike und Daria. Wir wünschen den Kleinen bei ihren neuen Familien ein schönes, langes, gesundes Leben. Dass sie alle Dream-Teams werden mögen. Hugh.

 


24.03.2017:     Häuptling schiefes Ohr auf Hochzeitsreise

Dies Jahr gehen zwei Würfe erzähltechnisch ineinander über. Denn unsere D-chen sind ja noch da und die letzten Tage war ich mit Henni zum Decken. Wir hätten gerne mal wieder einen Sommerwurf.

 

Das war ein Unternehmen voller Hindernisse, denn zu Beginn der Läufigkeit passierte etwas, das nicht hätte passieren brauchen, wenn ich besser gucken könnte. Wenn wir spazieren gehen, schaue ich immer über die geschlossene Gartenpforte, ob "die Luft rein ist" , lasse dann die Hunde raus, und wir marschieren gleich gegenüber auf die große Wiese. An diesem Tag sah ich leider nicht, dass Hennis Lieblingsfeindin mit Frauchen gerade vorbeikam, denn sie kamen unter der tief stehenden Sonne auf uns zu. Und so nahm das Unheil seinen Lauf, alle 3 Irish stürzen sich auf die Labradorin, wobei diese und Henni sofort ineinander verbissen waren, Henni unten, die große Schwarze oben. Die anderen zwei Irish sprangen wild bellend um das ganze Tohuwabohu herum. Labbi-Frauchen lässt sofort die Leine los, aus Angst vor unseren Hunden, und meine Aufgabe war es, erst den Labbi wieder einzufangen und der Besitzerin die Leine in die Hand zu drücken, und danach meinen Hund unter dem anderen hervorzuziehen. Das alles dauerte natürlich viel zu lange, als dass da nix passiert, und so hatte Henni mehrere Bisswunden und viele Hämatome, kam blutend und humpelnd aus dieser bösen Keilerei. Also ab zur Tierärztin, die sie sofort in Narkose legte und die schlimmsten zwei Stellen klammerte. Bei dieser ganzen Aktion hatte ich zwar konzentriert und furchtlos alles getan was ich konnte und musste, war aber so unter Schock, dass ich mich auf dem Weg zur Tierärztin verfahren habe....

 

Schöner Mist, das alles.  Dabei wollten wir sie doch decken lassen. Die Läufigkeit nahm dann einen ungewöhnlich schleppenden Verlauf. Unser junger Rüde schaute immer mal wieder nach, blieb aber völlig ruhig, und auch der Duldungsreflex stellte sich nicht ein. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, und vermutet, dass das Tier durch den ganzen Stress mit der Keilerei und der OP die Läufigkeit abbricht. Am 13. Tag waren wir wieder bei der TÄ, um die Klammern ziehen zu lassen und bei der Gelegenheit legte sie ihre Hand auf Hennis Kuppe und sagte: "Sie hat nicht abgebrochen, sie steht. Fahrt einfach los zum Rüden." Meine Tochter Bea, die kommen wollte um die Welpen zu versorgen, wenn wir zum Decken fahren, hatte ich inzwischen schon wieder ausgeladen, aber gottseidank hatte mein Mann Uwe die nächsten paar Tage frei, so konnten wir am selben Tag noch fahren.

 

Wir waren wieder in Drochtersen, bei den Irish Terriern vom Kehdinger Elbdeich, bei Familie Schröder-Kern mit ihrem wunderschönen Rüden Asmus. Er ist auch schon für unsere D-chen verantwortlich, ein Wurf den ich für sehr gelungen halte. Asmus und Henni verstanden sich am Anfang nicht. Henni war genervt und hat geschnappt und gequietscht. Und Asmus, der ein Netter und "Zivilisierter" ist, deckt dann nicht trotzdem, sondern zieht sich zurück. Ich war nervös, weil ich nicht wusste, mache ich das richtig, trotz allem was war, mit ihr zum Decken zu fahren, die Deckrüdenbesitzer vermuteten, wir sind zu spät gekommen. Au weia. Aber schließlich hat es dann doch noch geklappt mit den beiden. Immerhin. Am nächsten Tag dann: Nichts. Asmus hat geschnuppert und gefunden er wäre fertig. Tja. Blöd. Ob wir wirklich zu spät gekommen sind? Wir blieben noch eine Nacht, mal abwarten was am nächsten Tag wohl ist. Beim Frühstück schon saß Asmus ganz aufmerksam auf seinem Platz und fiepte, da wussen Gisela und ich, dass er noch mal nach Henni schauen wollte, und siehe da, im morgendlichen Sonnenschein haben bei beiden nochmal Hochzeit gehalten. Dieser Deckakt hat sich richtig angefühlt. Nun folgen die 3 Wochen des Abwartens, bis ein Ultraschall die Wahrheit zeigen wird: Kriegt sie Kinder? Oder nicht?

 

Bei dieser Reise hat Henni von Harald Kern den lustigen Indianernamen bekommen, den ihr in der Überschrift gelesen habt:

"Häuptling Schiefes Ohr"  :o)

 

Unten ein paar Fotos vom Hochzeitsspaziergang mit allen Hunden vom Kehdinger Elbdeich und Henni. Wir waren auf Krautsand an der Elbe, ein paar Autominuten von Drochtersen entfernt. Da kann man nach Herzenslust rennen und Krähen jagen und im Sand toben, und um diese Jahreszeit hat man den ganzen Strand fast für sich allene. WUNDERBAR.


18.03.2017:      Der Besuch bei der Tierärztin

Heute ist so ein Tag, wo man keinen Hund vor die Tür jagen mag. Unsere Hunde mögen auch nicht vor die Tür gejagt werden, bei diesem Sturm, der manchmal Regen mitbringt. Das ist natürlich doof wenn man 7 halbstarke Hundchen im Haus hat, die aber draußen schnell anfangen zu frieren, denn es geht ein schneidender Wind. Also toben sie über den Flur, finden Sachen, die sie nicht haben sollen und ärgern die großen Hunde. Auch dieses Tief wird vorüberziehen....

 

Gestern waren wir bei der Tierärztin, damit haben die Welpen auch ihre erste Autofahrt gemeistert und .... kein Gejammer, kein Geschrei, kein Erbrechen. Nichts. Ich war hin und weg! Vorher hatten wir schon ein paarmal das Sitzen in der Hundebox ohne Fahren geübt. Ob das den Erfolg gebracht hat, weiß ich nicht, jedenfalls war das der entspannteste Welpentranspost, den wir je hatten.  Alle sind gesund und haben ihre erste Impfung und die Chips bekommen. Gottlob gibt es seit ein paar Jahren ganz kleine Chips, die sind ein bischen teurer als die alten, aber das gönnen wir uns. Das Implantieren mit einer halb so starken Kanüle tut allen weniger weh, auch der Tierärztin und der Züchterin.

 

Unten seht ihr ein paar Fotos aus den letzten Tage, wo frühlingshaftes Wetter war.


14.03.2017:      Siebenenhalb wochen und so zauberhaft

Für alle Welpen sind die Abholtermine vereinbart, bei Daria hat sich noch eine andere Familie gefunden, da die tollen Menschen aus Schwerin aus berufllichen Gründen leider absagen mussten. Die "Welpenstarterpakete", die ich von der Industrie besorgt habe, stehen hier im Weg und warten, bald mit den Welpen zusammen aus dem Haus zugehen. Morgen fangen wir an, Autofahren zu üben, und am Freitag fahren wir zum ärztlichen Durchchecken, Impfen und Chippen, ein paar Tage darauf  kommt die Zuchtwartin, der Abschieds-Countdown läuft .... und momentan macht es so viel Spaß mit den Kleinen! Sie kommen heran auf Pfiff, merken genau wenn es Futter gibt, sie können selbständig im ganzen Garten rumlaufen, die Treppen sind lange kein Hindernis mehr und das meiste vom Zaun um die Terrasse herum ist abgebaut. Sie spielen mit ihrer Mutter, ärgern Onkel Gino und Oma Henni, die dann böse knurren und so tun als würden sie nach ihnen schnappen. Das beeindruckt die Kleinen zwar, stachelt aber auch zu wüstem Bellen und Herumjagen an. Sie kloppen und jagen sich um Spielzeug - es ist soooo zauberhaft! Ich fange langsam an, sie artgerecht zu trimmen, denn jeder Welpe, der den Kreienhof verlässt, fährt ohne sein Welpenhaar, in rassetypischem Look.

 

Auf einem Foto seht ihr Henni mit grüner Bauchbindeund Socke am Bein: Sie hat sich vor ein paar Tagen mit ihrer Lieblingsfeindin geprügelt und sich ein paar Verletzungen zugezogen, die behandelt werden mussten. Da auf dem Fell kein Pflaster richtig hält, die Hunde die Unart haben, alles was sie doof finden, wegzulecken und abzuknabbern, und auch der berühmte Kragen an einem Irish Terrier ganz fürchterlich ist, habe ich ihr am Ende eine aufgeschnittene Socke über`s Bein gezogen und einen Loopschal um den Bauch, und alles mit Verbandszeuch festgebunden. Das hält und jetzt kann sie die geklammenten Wunden nicht belecken. So was kann passieren, wenn man im falschen Moment nicht aufpasst. Henni ist jetzt 5 Jahre alt und es war das erste Mal, dass so was passiert ist.


05.03.2017:     Fotos - Fotos - Fotos

Heute gibt es mal mehr Bilder als Worte. Die Tiere sind aber auch einfach unbeschreiblich.

 

Der individuelle Charakter bildet sich nun mehr und mehr heraus, es sind immer die selben, die den Wischmopp am dollsten jagen, und die am Zaun stehen und protestieren, wenn sie schlafen gehen sollen. Und alle werden sie von Tag zu Tag hübscher :o).  Inzwischen wiegen sie zwischen 2400 und 3200 Gramm und sind schon sehr mobil. Noch ein paar Tage, dann schaffen sie die Treppe vor der Haustür alleine.

 

Die ersten Abholtermine wurden verabredet: am 26.03. fängt das Abschiednehmen an. Sooo bald schon...


20.02.2017:     Halsbändchen

Die Entwicklung der Welpen schreitet mit Riesenschritten voran. Vorgestern noch tapsten sie unbeholfen in ihrem Drinnen-Auslauf umher, heute stehen sie schon mosernd am Zaun, denn sie wollen lieber richtig dabei sein. Gefressen wird seit heute draußen auf der Terrasse, und danach  bleiben sie noch ein wenig dort, bis sie zu zittern anfangen. Es ist eben noch ganz schön frisch und ungemütlich draußen.

 

Am Wochenende hatten wir - neben Besuch von "Welpeneltern" - auch unsere mittlere Tochter und ihren Partner zu Gast. Die beiden sind auch immer ganz hin und weg von unseren Mini-Irish. Sie haben alle Welpen portraitiert, und dabei gemerkt wie schwierig es ist, diese  neugierigen Wesen zu fotografieren, denen es völlig egal ist, ob sie fotogen in die Kamera gucken, oder in die falsche Richtung davonwuseln. Das Ganze dann noch ohne Blitz, an einem trüben Tag, wo auch das Licht von draußen nix taugt. Die Ausbeute der Aktion seht ihr hier unten. (Der kleine Dietz ist der letzte, noch ohne Halsband)

 

Die Familie hat beschlossen, jetzt bekommen alle Halsbändchen. Obwohl noch nicht alle ausgesucht sind.

Zur besseren Übersicht hier die Namen und Farben:

 

grau - Delf - bekommt ein neues Zuhause am Rande Berlins

braun - Danko - seine neue Familie lebt im Vogtland

grün - Dietz - geht in den Hohen Norden, nach Kiel

rot - Daria - sie zieht zu einer turbulenten, 6-köpfigen Familie nach Schwerin

orange - Deike - sie kommt nach Lüneburg zu einer Familie mit zwei kleinen Jungs

blau - Dagny - wird mit ihren Menschen in Frankreich und der Schweiz leben

lila - Duva - freut sich auf ihre Familie mit Kindern in Lübeck


18.02.2017:      Ein Hauch von Frühling

Jetzt sind die kleinen Racker schon vier Wochen alt. Sie rennen behände in ihrem Zimmerauslauf herum, und auch schon mal in der Küche, zwischen uns Menschen und den großen Hunden. Dann ist natürlich der Wischmopp nicht weit, denn sie pissen ganz schön oft. Draußen waren sie bisher kaum, die letzten Tage war es zwar sonnig, aber noch ganz schön kühl, sodass die Zwerge nach 5 Minuten zu zittern anfangen, und dann wieder rein getragen werden. Wir hoffen auf wärmeres Wetter, und außerdem werden sie ja mit jeder Woche widerstandsfähiger.

Heute war wieder Wiegetag, der dicke Danko bringt schon stolze 2.200 Gramm auf die Waage, im Schnitt haben alle 300 bis 500 Gramm in einer Woche zugelegt. Sogar der kleine Dietz. Blida hat ihre "Säugekrise" überwunden und geht wieder freiwillig und nach eigenem Gutdünken zu ihren Welpen. Inzwischen können sie auch schon im Stehen trinken.

Auch hat das Aussuchen angefangen, die Welpen mit Halsbändchen haben ihre Familie gefunden. Fräulein Blau, Dagny, geht in die Schweiz.


10.02.2017:    3 Wochen alt

Wieder ist in ein paar Tagen viel passiert. Alle haben in 4 Tagen nochmal um die 300 g zugelegt, sie laufen schon ziemlich gut, und, kaum dass sie sich auf den Beinen halten können, haben sie mit dem Raufen angefangen. Noch ganz langsam und wackelig, aber man kann schon erkennen was das sein soll. Knurren können sie auch schon, und es klingt wie das Gurren eines Furbys :o)

 

Die Welpen sind vorgestern ins Wohnzmmer umgezogen, in ihren, zur Zeit noch viel zu großen, Indoor-Auslauf. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, hat die Züchterfamilie nun erst mal wieder kein Wohnzimmer.

 

Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten, finden sie inzwischen alleine ins Schlafhäuschen, das der wichtigste Platz in ihrem jungen Leben ist. Gesäugt wird auf einer Decke neben dem Häuschen, zu Blidas Leidwesen immer noch im Liegen, denn die Kleinen sind noch zu kurz, um im Stehen zu trinken. Inzwischen mögen sie auch Fressen fressen, püriertes Hühnchen, kleingematschtes Welpen-Dosenfutter, beides fast flüssig mit heißem Wasser angemacht, den Joghurt mit Honig haben sie bisher noch stehenlassen. Diese ersten Welpenmahlzeiten sind immer eine ziemliche Schweinerei, weil sie die Nasen viel zu tief in den Brei tunken,  in das Essen rein treten, und dann noch die Geschwister links und rechts, und die Hosen der Züchterin vollschmieren. Herr Gino, der eigentlich immer alles gern ableckt, ziert sich, wenn ich ihm einen vollgekleckerten Welpen hinhalte. Noch hat er ziemlich viel Respekt vor den Kleinen. Also muss Blida es alleine machen. Trotzdem riechen sie seit neuestem nun nach Hundefutter oder Hühnerfleisch.

 

Auf Henni müssen wir aufpassen, denn sie mischt sich zu sehr ein, und Blida wird dadurch verunsichert. Manchmal sperren wir sie aus, damit Blida entspannter säugen kann, und Nachts bleibt die junge Mutter unten in der Nähe der Kleinen, und Henni muss mit ins Schafzimmer, damit sie unter Kontrolle ist. Gino kann sein wo er will, der ist völlig entspannt bei dem ganzen Brutgeschehen.


06.02.2017:    zweieinhalb wochen, fast 8 kilo lebendgewicht

Seit ich das letzte Mal geschrieben habe, ist viel passiert: Alle Welpen wiegen über 1 kg, der dicke Danko gar schon 1300g! Alle haben die Augen offen und fangen an, richtig in der Wurfkiste herumzulaufen. Zum Häufchen machen bewegen sie sich instinktgemäß schon zum Rand der Kiste. Die erste Entwurmung haben sie auch inzwischen hinter sich. Heute habe ich ihnen das erste Mal was zum Selber Essen angeboten, aber sie wollten noch nicht. Ist auch noch ein bischen früh, Ende der Woche wird das schon ganz anders aussehen. Da Blida heute ein wenig säugefaul ist, dachte ich, vielleicht fressen sie schon selbst - aber sie tun es noch nicht.

 

Möglicherweise kratzen die Welpen inzwischen zu doll, wenn sie  beim Trinken den Milchtritt ausführen. Also habe ich ihnen die Krallen an den Vordertatzen ein wenig stumpf gefeilt. Das waren zusammen 56 winzige Krällchen und eine Menge Protestgeschrei. Dann noch Blidas Gesäuge mit Oliveböl gepflegt, mehr kann ich im Moment nicht tun.

 

Den Mädels habe ich jetzt individuelle Zeichen auf die linke Pobacke gemäht, mit einem elektrischen Haarschneider. In diesem Wurf sind sich alle so ähnlich, dass mir das Unterscheiden sehr schwer fällt. Am Anfang ging es ganz gut über die verschiedenen Blessen, aber inzwischen sind die fast alle rausgewachsen, nicht mehr da, und mit den rasierten Strichen auf dem Po geht es jetzt ganz einfach. Die drei Jungs kann ich ohne Markierung gut unterscheiden.

 

Namen mit "D" zu finden, war nicht einfach, aber inzwischen haben alle einen Namen. Die Jungs heißen Delf, Danko und Dietz, und die Mädels, Daria, Dagny, Deike und Duva, in der Reihenfolge ihrer Geburt.

 

In ein paar Tagen rüsten wir das Wohnzimmer um und dann dürfen die Kleinen in ihren Auslauf. Am Wochenende kommt schon der erste Welpenbesuch .... Da draußen in der Welt gibt es ja jetzt 7 Menschen, bzw. Familien, die auf ihren kleinen Irish warten :o)


31.01.2017:     Säugen ist anstrengend

Im Moment gibt es nicht viel zu berichten. Blida frisst wie ein Scheunendrescher, was sonst gar nicht ihre Art ist, denn sie frisst für 8! Jetzt sind die Welpen 10 Tage alt, der Dickste wiegt schon 900 Gramm. Es ist die Zeit, wo die Welpen maximale Leistung von der Mutterhündin "erwarten". Nochmal 10 Tage und sie beginnen selbst zu frssen, dann wird es wieder leichter für die Hündin. Sie bekommt die beste Hundeernährng und so viel wie sie will, und noch extraTrinken dazu. Und sie sieht gut dabei aus. Schlank, aber nicht abgemagert. So muss es sein.

Trotzdem: nach dem Säugen sind alle KO.


25.01.2017:     Es normalisiert sich

Jetzt geht alles schon viel entspannter: Blida liegt oder sitzt geduldig in der Wurfkiste, von den Welpen hört man meistens nichts, vielleicht mal kleines süßes Hundebabygebrabbel, ab und zu ein empörtes Quiken, wenn es Gerangel an den Zitzen gibt, oder man der Meinung ist, dass die Milch nicht schnell genug fliesst. Blida frisst noch nicht wirklich wieder gut, sie möchte alles - auch das Wasser - gereicht bekommen. Aber solange sie gesund aussieht und entspannt ist, machen wir uns keine Sorgen. Bestimmt hat sie eine "Wochenbettdepression" und wenn die Hormonumstellung geschehen ist, wird sie wieder reinhauen.

 

Da haben jetzt schon über 3000g Welpenlebendgewicht in der Wurfbox herumkrabbeln, enorm wie schnell das geht. Jedes Baby hat in den 5 ersten Lebenstagen um die 250g zugenommen. Die wachsen wie die Mastschweinchen ;o) Normal ist es, wenn die Welpen nach einer Woche das Geburtsgewicht verdoppelt haben. Das schaffen sie locker.

 

Gestern haben wir schon wieder alle zusammen in einem Zimmer zugebracht, so wie normalerweise auch. Blida in der Wurfkiste, ich hinter meinem Computer, und die anderen beiden Hunde vor der Kiste auf dem Teppich. Alle waren entspannt dabei. Naja, fast. Henni ist immer unterschwellig ein bischen aufgeregt wegen der Welpen ....

 

Hier unten mal exemplarisch einer von den dicken, satten Säuglingen, übrigens der Erstgeborene.


23.01.2017:    Der dritte Tag

Blida ist eine sanfte, geduldige und liebe Mutter. Genau so ist sie ja überhaupt. Ganz schnell hat sie den Bogen raus gehabt, sich gaaanz vorsichtig in die Wurfkiste zu setzen. Folglich schlafe ich auch wieder in meinem Bett, und nicht mehr im Büro, da kann ich ganz beruhigt sein, dass die Welpen bei Blida top versorgt und in Sicherheit sind. Mit einer Engelsgeduld lässt sie die Kleinen saugen und rührt hin und wieder  die Kinderschar mit der Nase um, und leckt sie sauber. Sie ist so souverän und entspannt, einfach super, wie das junge Tier das alles meistert. So richtig spazierengehen mag sie noch nicht, nach ein paar Minuten zieht es sie wieder heimwärts zu ihrer Brut. Man muss sie schon "gewaltsam" nach draußen "zerren" damit sie sich mal  lösen und ein bischen rumlaufen kann. Jedenfalls ist es immer ein großes Hallo zwischen ihr und den beiden anderen Hunden, wenn sie die Wurfkiste verlässt, und sich in der Öffentlichkeit der Küche oder des Gartens zeigt. Die anderen beiden lasse ich schonmal kontrolliert (am Halsband festgehalten) an die Wurfkiste treten, denn Blida fängt  zu knurren an, wenn Henni zu invasiv ist. Henni würde sich gern viel mehr einbringen, aber Blida möchte das nicht. Henni gewöhnt sich langsam daran, dass es Welpen im Haus gibt, für die sie nicht zuständig sein soll, und das fällt ihr sehr schwer zu akzeptieren. Mit der Zeit wird es entspannter, und wenn die Kleinen erst überall rumlaufen, wird Blida gegen die Anwesenheit der anderen großen Hunde nichts mehr einzuwenden haben.


20.01.2017:    Jetzt sind sie da, die D-chen!

Es ist gleich 23 Uhr. Unter meinem Schreibtisch sind sie, langsam kehrt Ruhe ein, Mama Blida liegt lang ausgestreckt - endlich - und macht einen zufriedenen, entspannten Eindruck. Aber der Reihe nach: Heute Vormittag war ich  noch mit allen zusammen spazieren, wobei Blida, wie immer in letzter Zeit, hinter uns her zottelte. Ich bin dann bald umgekehrt, um Blida nach hause zu bringen, und mit den anderen beiden noch eine größere Runde zu gehen. Als wir zurückkamen, lag Blida in der Wurfkiste unter meinem Schreibtisch. Sie blieb dort fast den ganzen Tag. Da dachte ich mir schon dass es bestimmt bald losgeht. Besonders als dann abends noch das Fressen verweigert wurde. Punkt Sieben am Abend setzten die Wehen ein, das arme Tier zitterte und ächtzte, und der erste Welpe ließ nicht lang auf sich warten. Der Erste bei der ersten Geburt ist das Schwerste, und sie hat arg geschrien, aber tapfer gedrückt. Dann kamen sie Schlag auf Schlag, 5 Welpen in 50 Minuten, Henni lässt sich da mehr Zeit. Ich kam kaum zum Handtücher wechseln und trockenrubbeln, da war schon der nächste da. Nach dem Fünften war Schluss. Dachten wir. Denn alle lagen gemütlich in der Kiste, von Wehen kaum eine Spur. Aber eine Stunde Später kamen noch zwei und dann waren die Sieben Zwerge komplett. Sie sind wunderschön, schmal, goldbraun und blank. Alle etwa gleich, ein sehr ebenmäßiger Wurf. Keine sehr Dunklen, keine riesigen Blessen, keiner mit welligem Fell.... Ich bin hin und weg von diesem Wurf!

Zumindest heute Nacht schlafe ich in meinem Büro, Blida ist noch so ungeschickt mit dem Hinlegen, ohne die Welpen zu drücken, und bestimmt muss sie noch mal raus. Hach schön, diese winzigkleinen Hundebabygeräusche :o)


19.01.2017:    Der Countdown läuft .....

Bald ist es geschafft. Blida sieht aus wie ein Kugelfisch. Kopf und Glieder immer noch zart und edel, wie zuvor, und dazwischen.... au weia! Die Kleinen sind unter der Bauchdecke gut tastbar und sie sind ziemlich munter. Da ist nur ein größenmäßiger Unterschied zum schwangeren Bauch einer Menschin. Trotz des großen Bauches tobt sie gern noch ein bischen mit ihrem geliebten Gino. Spazierengehen ist nicht mehr immer toll und inzwischen bekommt sie 3 - 4 mal täglich Futter, weil sie nicht mehr so viel auf einmal fressen kann. In der Nacht geht sie mit ins Schlafzimmer, wir lassen sie jetzt nicht mehr alleine. Ihre Laune ist gut, sie ist milde und aufmerksam wie immer. Wir sind sehr gespannt wie sie ihre neue Rolle als Hundemama meistern wird.


02.01.2017:     Silvester mit Tieren: Immer wieder aufregend

Silvester war wieder viel zu aufregend, da Henni nach wie vor sehr viel Angst vor den Silvesterböllern hat. Das kommt davon, dass sie mir 2012, bei ihrem ersten Silvester,  in der Nacht entwischt ist, und ganz alleine über's Feld gejagt ist, um sich vor der Knallerei in Sicherheit zu bringen. Wir sind dann auch über's Feld gejagt, um den armen Junghund wieder zu finden, aber vergebens. Nach einer Dreiviertel Stunde kamen wir erstmal heim, von Henni keine Spur. Wir gehen ins Haus, und Henni ist drinnen. Na so was? Wie kam sie denn ins Haus, die Haustür war zu .... Des Rätsels Lösung brachte ein paar Tage später der letzte Nachbar im Ort: Er hat die verängstigte Henni aufgegriffen und zurückgebracht. Geklingelt, keiner hat aufgemacht. Schlüssel steckte außen. Licht war an. Da hat er einfach aufgeschlossen, den Hund reingeschoben, die Tür zugezogen und gut war's. Das ist jetzt schon vier Jahre her und Silvester ist immer noch ganz schlimm für sie.

 

Die beiden Jüngeren sind da anders: Blida hat ein wenig mitgezittert, aus Sympatie, sie macht oft das was die Chefin Henni macht. Und unser Jungrüde, der coole Typ, dem ging er ganze Lärm voll am Arm vorbei, der war wie immer.


28.12.2016:   Zwischen den Jahren alles ruhig

Es gibt eigentlich nichts zu berichten. Langsam wird Blidas Babybauch richtig dick. Sie ist lieb und verschmust wie immer. Wir alle tun sehr wenig, dümpeln zwischen den Jahren so vor uns hin, das Wetter draußen ist sehr windig und für Ende Dezember ziemlich warm und feucht. Heute beim großen Spaziergang haben wir wieder das beliebte Spiel gespielt, wo ein Mensch weit voraus geht, der andere zurückbleibt, bis die beidem Menschen so weit auseinander, sind, dass man sich gerade noch sehen kann und dann werden die Hunde vom einen zum anderen gerufen und richtig angefeuert, dass sie rennen was das Zeug hält. Dabei ist Gino inzwischen der Schnellste, und Blida hat heute nur einmal das Rennen mitgemacht...


heiligabend 2016

Blida ist immer noch schlank, wird aber langsam ruhiger. Beim Spazierengehen trottet sie viel neben mir her, während die anderen beiden weit voraus sind (wenn ich sie lasse wie sie wollen :o) Nun hat sie die leichtere Hälfte der Trächtigkeit hinter sich. Bald beginnt das Masse-Wachstum der Welpen
der online Trächtigkeitskalender verrät Folgendes:

 

Mo, 19.12.2016

 

Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln.  Die Föten sind etwa walnussgroß.

 

 

So, 25.12.2016

 

Die Hündin hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen.Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stetoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.

 

Noch machen wir uns keine Gedanken um Namen mit "D". Ab jetzt wollen wir die neuen Hundebesitzer mehr einbeziehen. Wer möchte, und wer vor der Wurfabnahme in der neunten Lebenswoche seinen Welpen ausgesucht hat, kann dem Hundchen den Namen geben, der auf der Ahnentafel eingetragen wird.


14.12.2016    Hurraaaa, der D-Wurf kommt - um den 24.01.2017 sind sie da.

 

Heute, 3 Wochen nach Blidas Hochzeitsreise, waren wir bei der Tierärztin, um zu gucken ob sie trächtig ist. Nebenan seht ihr das Beweisfoto, drei Früchtchen sind auf einmal zu erkennen. Die Anzahl kann die Tierärrztin per Ultraschall nicht zuverlässig vorhersagen, nur so viel, dass wir uns auf einen normal großen Wurf freuen können.

Wir hatten es ja schon gedacht, ob der Wesensveränderungen. die an Blida festzustellen sind. Neuerdings frisst sie ihren Napf leer, ohne Zicken und Zaudern. Das ist neu. Und ihre superschlanke Taille ist jetzt nur noch schlank.

 


21.11.2016     Hochzeitsreise

Wir waren im schönen Kehdinger Land, in der Nähe von Stade, bei Familie Schröder-Kern mit ihrem Amazing Asmus Firecracker. Ein richtig hübscher, kraftvoller und "zivilisierter" Irish Terrier Rüde, den ich auf einer Ausstellung schon einmal kennenlernen konnte. Asmus ist Deutscher Champiom, mit guten COLA Werten und ohne das Gen für Corny Feet. Seine Nachkommen können diese Erkrankung also nicht bekommen, auch wenn von anderer Seite das Gen vorhanden wäre.

 

Wir durften dort im Holzhäuschen der Familie wohnen und haben die Gastfreundschaft sehr genossen. Der Zwinger "Kehdinger Elbdeich" liegt - wie der Name schon vermuten lässt -  am k

Kehdinger Elbdeich. Man verlässt das Grundstück, steigt auf den Deich, und dann guckt man kilometerweit über Wiesen und Felder, irgendwo dazwischen fließt die Elbe, die westlich von Hamburg schon sehr breit ist, und einen ansehnlichen Tidenhub hat. Manchmal sieht man ein Containerschiff. Da schiebt sich dann eine Stadt aus bunten Vierecken langsam über die Wiese, ein syrrealistischer Anblick ...

 

Eine super Gegend um Hunde zu halten, man kann stundenlang am Deich entlang laufen, über die Wiesen stapfen, braucht die Leine nur im Notfall, also eigentlich gar nicht.

 

Hier unten Fotos von der Hochzeitsreise, und von Stade:

 

 


Hier ein Link zur Koudenhoven Website, wo ich einen vorläufigen Stammbaum für den D-Wurf erstellt habe, für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen.